BayernLB-Prozess wird gegen zwei verbliebene Angeklagte fortgesetzt
Der BayernLB-Prozess um einen milliardenschweren Fehlkauf geht heute gegen die zwei verbliebenen Angeklagten weiter. Sie müssen sich dabei mehreren Vorwürfen stellen.
Der frühere BayernLB-Chef Werner Schmidt und ein früherer Kollege müssen sich am heutigen Dienstag vor dem Landgericht München weiter für den milliardenschweren Fehlkauf der österreichischen Hypo Alpe Adria (HGAA) verantworten. Das Gericht hatte die Verhandlung in der vergangenen Woche gegen vier Vorstände eingestellt, für die zwei verbliebenen Angeklagten wird sie allerdings unverändert fortgesetzt.
Wurde ein Politiker bestochen?
Ab 9 Uhr geht die Beweisaufnahme weiter. Dabei befragt das Gericht auch zwei Zeugen. Dabei geht es um die Frage, wie es zu dem Fehlkauf kommen konnte.
Es stehen gleich mehrere Vorwürfe im Raum. Das Gericht wirft den Managern unter anderem Untreue vorgeworfen, weil sie die HGAA 2007 trotz Risiken gekauft und damit hohen Schaden angerichtet haben sollen. Zudem geht es in dem Prozess um eine mögliche Bestechung des verstorbenen Kärntner Politikers Jörg Haider rund um den HGAA-Deal. Alle Ex-Manager hatten die Vorwürfe stets bestritten. dpa
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