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Ryanair
10.12.2012

Beinahe-Unglück: Spielt der Stress der Piloten eine Rolle?

„Boden, Boden, hochziehen“: Beim Landeanflug auf Memmingen geriet diese Ryanair-Maschine am 23. September in Schwierigkeiten. Ein Fotograf drückte in der entscheidenden Sekunde auf den Auslöser.
Foto: Karl Michl

Es gibt unterschiedliche Lesarten für die Ursache des Fast-Unfalls bei Memmingen. Sorgt Zeitdruck für Stress bei den Piloten?

Der „plötzlich unerwartet hohe Rückenwind“ soll daran schuld gewesen sein, dass es beim Landeanflug einer Ryanair-Maschine auf den Flughafen Memmingen fast zu einer Katastrophe gekommen ist. Der Zwischenfall hatte sich bereits am 23. September ereignet, war aber erst vor kurzem in einem Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) veröffentlicht worden.

Pilot flog nur auf einem Drittel der vorgeschriebenen Höhe

Für Jörg Handwerg, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, ist diese Erklärung nichts als „Unsinn“ und eine „faule Ausrede“. Ein Rückenwind von etwa 37 Stundenkilometern (20 Knoten) könne den Landeanflug nicht derart erschweren, dass es zu dieser außergewöhnlichen Situation komme. Die geringste Flughöhe in rund sieben Kilometer Entfernung zum Allgäu-Airport hat nach der BFU-Untersuchung 137 Meter betragen, ehe der 30 Jahre alte Pilot die Maschine wieder hochzog. Laut Vereinigung Cockpit sei das nur ein Drittel der Höhe, die vorgeschrieben sei.

Automatische Warnsysteme haben mehrfach Alarm ausgelöst, dass etwas nicht stimmt. Die aus Manchester kommende Boeing 737 mit 135 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord sank zu schnell. Der Pilot wurde mit „Achtung, Boden!“ gewarnt. Und wieder zwei Sekunden später hieß es dann: „Boden, Boden, hochziehen“.

Das tat der Flugkapitän, sagte der Unternehmenssprecher von Ryanair, Stephen McNamara, gestern im irischen Dublin, dem Hauptsitz der Fluggesellschaft. Erst nachdem das Durchstarten der Maschine eingeleitet worden war, seien die automatisch gesteuerten Warnsysteme aktiviert worden. „Die Crew beendete den Vorgang und landete kurze Zeit später völlig normal“, erläuterte McNamara.

Ryanair: Anweisungen der Flugsicherung wurden zu spät realisiert

Für Cockpit-Sprecher Handwerg ist nicht der entscheidende Punkt, ob erst die Systeme angesprungen sind und dann darauf reagiert wurde oder ob die Besatzung bereits agiert hatte. Der Zwischenfall, den die BFU als „schwere Störung“ einstuft, tauge nicht dazu, Ryanair als „unsichere Fluglinie“ zu bezeichnen. Gleichwohl spiele Zeitdruck bei dem Unternehmen eine große Rolle. „Das sorgt für Stress bei den Piloten“, so Handwerg. Und der könne durchaus eine Rolle gespielt haben bei dem Beinahe-Unglück.

Aus dem Dialog mit der Flugsicherung gewinnt Handwerg den Eindruck, dass die Piloten „überfordert oder nicht sehr konzentriert“ gewesen seien. Sonst hätten sie früher bemerkt, wie nahe sie schon dem Boden sind, sagt der Experte. Außerdem seien Anweisungen der Flugsicherung zu spät realisiert und überflüssige Nachfragen gestellt worden.

Es sollte Zeit gutgemacht werden

Mit einer 25-minütigen Verspätung war die Maschine an jenem Sonntagnachmittag in Manchester gestartet. Aufzuholen ist das im weiteren Verlauf – auch angesichts der kurzen Verweildauern am Boden – kaum mehr. Dass offenbar Zeit gutgemacht werden sollte, zeigt der Vereinigung Cockpit zufolge auch die Entscheidung der Besatzung, eine andere Landebahn als die ursprünglich vorgesehene zu wählen. Denn die andere Landepiste liegt näher am Flughafengebäude.

Ärger mit Ryanair hat der Salzburger Simon Hradecky. Er hatte den Zwischenfall auf seiner Internetseite „The Aviation Herald“ am 3. Dezember gemeldet. Der Bericht und spätere Leserkommentare sollten geändert beziehungsweise gelöscht werden. Die Fluggesellschaft droht mit Klage. Hradecky aber will sich „nicht einschüchtern lassen“.

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