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Fall Haderthauer
12.08.2014

Bericht: Wachmann der Psychiatrie spricht von "Saustall"

Für Christine Haderthauer wird es eng: Neue Zeugen belasten sie und ihren Mann in der Modellbau-Affäre.
2 Bilder
Für Christine Haderthauer wird es eng: Neue Zeugen belasten sie und ihren Mann in der Modellbau-Affäre.
Foto: Archivbild Ulrich Wagner

In der Modellbau-Affäre äußern sich erstmals Zeugen, die Dr. Hubert und Christine Haderthauer belasten. Sie berichten von mangelnder Kontrolle und Profitgier.

Für die Haderthauers wird es immer enger: In der Modellbau-Affäre belasten neue Zeugen Dr. Hubert und Christine Haderthauer. Erstmals äußert sich ein ehemaliger Wachmann der Forensischen Psychiatrie am Bezirksklinikum (BKH) Ansbach über die Sonderstellung des Dreifachmörders Roland S. und der Gesellschafter der Sapor Modelltechnik: Diese sollten nicht von den Wachleuten kontrolliert werden.

Wachmann bezeichnet Vorgänge im BKH Ansbach als "Saustall"

Der Wachmann, der Anfang der 90er Jahre im BKH als Aufsichtsperson die Arbeiten in der Modellbau-Therapie überwachte, erklärt: „Alle mussten wir kontrollieren, nur der Roland (Verurteilter Roland S.; Anm. der Red.) und der Franzose (Roger Ponton.; Anm. der Red.), die sollten wir nicht kontrollieren. An den Wochenenden sind die oft in Ansbach zum Essen gegangen. Da war dann der Dr. (Dr. Hubert Haderthauer.; Anm. der Red.) oder der Polizist als Aufsicht dabei. Ich finde das war ein Saustall, wie die da Geschäfte gemacht haben. Das ganze Geld hätte doch dem Krankenhaus zugestanden und nicht diesen Leuten.“

Darüber berichtet das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ heute um 21.45 Uhr im Ersten. Die Aussage des Wachmanns wird gestützt durch ein Gesprächsprotokoll aus dem Jahr 1999, das "Report Mainz" vorliegt. Der Objektleiter des Sicherheitsdienstes der Forensik beklagt darin „ein nicht kalkulierbares Sicherheitsrisiko“: Seit Bestehen des Modellbaus hätten „Ärzte Einfluss genommen, um Kontrollen bei dem Patienten S. zu verhindern“. Päckchen hätten zum Beispiel nicht kontrolliert werden dürfen und der Patient sei des Öfteren klar alkoholisiert vom Wochenendurlaub zurückgekommen.

Verurteilter: Arbeit hat Spaß gemacht, aber es war keine Therapie

Im Interview mit „Report Mainz“ spricht der Verurteilte Alfons Kettl erstmals über die Arbeitstherapie Modellbau in der Hochsicherheitsforensik in Straubing. Die Arbeit habe dem ehemaligen Elektroinstallateur Spaß gemacht, doch als Therapie habe er sie nicht empfunden. Die Arbeit sei von Dreifachmörder Roland S. organisiert worden. Kettl erklärt: „Der Herr S., der war eigentlich der Organisator der ganzen Sache. Der hat jeden Einzelnen angeleitet zu einer bestimmten Arbeit.“ Heute lebt Kettl von der Grundsicherung. Er kritisiert, dass vom Staat keine Vorkehrungen für die Zeit nach der Haft getroffen wurden.

Der bayerische Landtagsabgeordnete Peter Bauer (Frei Wähler) wirft Psychiater Dr. Haderthauer vor, er habe seine Rolle ausgenutzt: „Das ganze Geschäftsmodell war allein auf Profit ausgerichtet, es ging nicht um Therapie."

Firma Sapor Modellbau berichtet erstmals über Beteiligung der Haderthauers

Die Gründer der Firma Sapor Modellbau Fritz Sager und Roger Ponton berichten erstmals, wie es zur Beteiligung von Christine Haderthauer an der Sapor Modelltechnik kam. Dr. Hubert Haderthauer habe als behandelnder Arzt von Roland S. in der Forensik in Ansbach die Verhandlungen über die Produktion in der Klinik geführt. Am Tag des Vertragsabschlusses habe er dann plötzlich eine finanzielle Beteiligung gefordert, um Idealismus sei es dabei nicht gegangen. Ponton berichtet: „Dann hat der Dr. gleich gesagt: Ohne mich geht nix!“

Sowohl Christine Haderthauer als auch ihr Ehemann Dr. Hubert Haderthauer wurden um ein Interview zu diesen Vorwürfen gebeten. Sie waren dazu nicht bereit. AZ

Die Sendung "Report Mainz" wird  am Dienstag um 21.45 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

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