Brand in Asylunterkunft in Jesenwang
Bei einem Feuer in einem Flüchtlingsheim im Landkreis Fürstenfeldbruck erlitten sieben Personen eine Rauchvergiftung. Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt.
In einer Asylbewerberunterkunft in Jesenwang (Landkreis Fürstenfeldbruck) hat es am Montagabend gebrannt. Die Polizei teilte mit, dass der Notruf gegen 20 Uhr einging. Als die Feuerwehr eintraf, hatten die Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Allerdings hatten sechs Flüchtlinge und eine ehrenamtliche Helferin des örtlichen Asylhelferkreises nach Polizeiangaben so viel Rauch eingeatmet, dass sie von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes behandelt werden mussten. Zwei Erwachsene und zwei Kinder mussten nach der Erstversorgung ins Krankenhaus.
Das Feuer war in einem Lagerraum ausgebrochen. Der Feuerwehr gelang es rasch, das Feuer einzudämmen, so dass die Flammen nicht auf den Wohnbereich übergreifen konnten. Nach dem Löschen setzten die Einsatzkräfte Hochdrucklüfter ein, um den Rauch aus den Zimmern zu bekommen. Die Polizei beziffert den Brandschaden auf ungefähr 50.000 Euro. Neben dem Lagerraum ist auch die angrenzende Waschküche beschädigt worden.
Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit die Brandursache. Möglicherweise löste ein technischer Defekt das Feuer aus. Die Untersuchungen laufen allerdings noch. Bisher gibt es weder Hinweise auf Brandstiftung noch auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund.
Da das Gebäude zunächst nicht mehr bewohnbar ist, wurden die rund 20 Bewohner noch am Montagabend in anderen Unterkünften untergebracht. Wann sie wieder einziehen können, ist derzeit noch nicht klar. AZ
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