Bruder soll reiche Unternehmerwitwe ermordet haben
Eigentlich sollte der Bruder seiner reichen Schwester beim Umzug in München helfen. Nun wird der Ungar verdächtigt, die 38-Jährige umgebracht zu haben.
Nach der Ermordung einer 38-jährigen Frau in München haben die Ermittler den Bruder des Opfers festgenommen. Der 36-jährige Ungar soll seine Schwester am Dienstag vergangener Woche in ihrer Münchner Wohnung umgebracht haben, gaben Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag bekannt. Dem Mann wird Mord zur Last gelegt, möglicherweise aus Habgier. Eine Münchner Staatsanwältin und zwei Polizeibeamte waren diese Woche nach Ungarn gereist, um den dort gefassten Mann abzuholen. Der Tatverdächtige schwieg zunächst zu den Vorwürfen.
Reiche Unternehmerwitwe in München ermordet
Die wohlhabende Unternehmerwitwe war am Mittwoch vergangener Woche von einem Mitarbeiter der Hausverwaltung leblos in ihrer Wohnung entdeckt worden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Die 38-Jährige wollte den Angaben nach umziehen und hatte ihre Kisten bereits gepackt. Ihr Bruder sollte helfen. Als die Frau vereinbarte Termine sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch versäumte, wurde der Pförtner gebeten, nach der Frau zu sehen.
Der Bruder geriet in Verdacht, weil er als Umzugshelfer aus seiner Heimat angereist, jedoch schon am Dienstag - dem mutmaßlichen Tattag - wieder zurückgekehrt war. Der Umzug sollte aber erst in den Tagen danach stattfinden. Der Mann von der Hausverwaltung hatte die 38-Jährige am mutmaßlichen Tattag in Begleitung eines Mannes gesehen - den Ermittlungen nach war es der Bruder. Danach war die Frau nicht mehr erreichbar. dpa/AZ
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