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Mammografie München
30.10.2015

Brustkrebs-Screening kann Leben retten

Das Mammografie-Screening in Deutschland trägt weiter dazu bei, dass mehr Frauen mit Brustkrebs ihre Brust behalten können und bessere Heilungschancen haben.
Foto: Jan-Peter Kasper, dpa

Sylvia Heywang-Köbrunner, Leiterin des Referenzzentrums Mammografie München, nennt die Vor- und Nachteile der Brustkrebs-Früherkennung.

Von heute bis Sonntag ist in Augsburg die 15. Brustkrebsakademie für betroffene Frauen, das „Projekt Diplompatientin“ der Selbsthilfevereinigung „Mamazone“. Professor Sylvia Heywang-Köbrunner spricht dort über die Ansichten zur Mammografie.

Wie viele Frauen beteiligen sich in Bayern am Mammografie-Screening?

Heywang-Köbrunner: Die Teilnahmerate in Bayern liegt um die 48 Prozent und damit niedriger als in anderen Bundesländern.

Sind Sie mit dieser Teilnahmerate zufrieden?

Heywang-Köbrunner: Es ist ja die Entscheidung der einzelnen Frau, ob sie teilnehmen möchte. Ich würde Frauen, die an Früherkennung interessiert sind, nur raten, zum Screening zu gehen, weil dort spezialisierte Ärzte tätig sind und alles sehr genau überprüft wird. Eine solch exakte Überprüfung findet anderswo nicht statt. Wenn eine Frau aber prinzipiell gegen Früherkennung eingestellt ist, ist das für mich auch in Ordnung.

Das Screening ist ja sehr umstritten. Was überwiegt aus Ihrer Sicht – Schaden oder Nutzen?

Heywang-Köbrunner: Weiterhin ganz klar der Nutzen! Bei der kontroversen Diskussion hierzulande wurden leider sehr viele Argumente der Screening-Kritiker übernommen. Oft wird auch argumentiert, es sei wenig, wenn pro 1000 Frauen nur eine Frau mehr durch das Screening überlebe. Das finde ich nicht! Wichtig ist zu verstehen, dass es sich bei den 1000 Frauen ja um gesunde Frauen handelt, von denen alle zwei Jahre nur sechs bis sieben erkranken. In zehn Jahren sind es 35, von denen derzeit ohne Screening etwa sechs versterben würden.

Gibt es neue Erkenntnisse zu Vor- und Nachteilen des Screenings aus Untersuchungen?

Heywang-Köbrunner: Die Weltgesundheitsorganisation hat 2014 explizit das Screening für Frauen im Alter zwischen 50 und 69 und auch für Frauen über 70 Jahre empfohlen. Auch die amerikanische Krebsgesellschaft hat nochmals alle Daten analysiert und empfiehlt die Teilnahme allen Frauen zwischen 45 und 75 Jahren, zum Teil sogar in noch kürzeren Intervallen. Es gibt also große Institutionen und Experten, die den Nutzen des Screenings nach Analyse aller Daten anders sehen, als es derzeit in Deutschland kommuniziert wird.

Wie sieht der Nutzen konkret aus?

Heywang-Köbrunner: Nach neuen Auswertungen der WHO werden von 1000 Frauen, die regelmäßig über 20 Jahre hinweg am Screening teilnehmen, acht durch die Teilnahme gerettet, während 20 ohne Screening versterben würden. Die Daten aus den 30 Jahre alten, sehr großen Studien sind niedriger und beziehen sich nicht auf die tatsächliche Teilnehmerin, sondern auf die Gruppe aller eingeladenen Frauen. Seither hat sich viel geändert. Auch die WHO sagt, man muss die modernen Studien zugrunde legen.

Und die Nachteile?

Heywang-Köbrunner: Die gibt es ganz klar auch. Angenommen, es wird ein ganz kleiner, langsam wachsender Tumor bei einer Frau entdeckt, die drei Jahre später an etwas ganz anderem verstirbt, bevor der Tumor tastbar geworden wäre, dann kann man sagen: Hätte man die Diagnose nicht vorgezogen, hätte man den Brustkrebs nie entdeckt. Das wäre dann eine Überdiagnose. Das Problem ist, dass man bei Diagnose eines kleinen Tumors schlicht nicht vorhersagen kann, wie rasch der Tumor weiterwächst und auch nicht, ob die Diagnose der Frau nutzt, weil sie noch lange leben wird – oder eben nicht. Ein anderer Nachteil sind die falsch-positiven Befunde. Davon spricht man, wenn man etwas Unklares entdeckt, was sich bei einer Nachuntersuchung als kein Brustkrebs herausstellt. Pro Screening-Runde müssen etwa drei bis vier Prozent der Frauen nochmals zu einer Abklärung des Befundes einbestellt werden. Beim Großteil dieser Frauen mit gutartigen Befunden klärt sich das dann, bei den wenigen, bei denen das nicht so ist, wird eine schonende Biopsie empfohlen. Es gibt leider keine bildgebende Untersuchungsmethode, die 100-prozentig sicher ist. Tatsächlich hat die Mammografie unter den bildgebenden Methoden die bei weitem geringste Rate an falschem Alarm. Man muss aber wissen, dass Brustkrebs auch im Intervall entstehen kann und dass es Brustkrebs gibt, der mit Mammografie nicht sichtbar ist.

Aber trotz dieser Nachteile überwiegen die Vorteile?

Heywang-Köbrunner: Es gibt eindeutig einen Zusammenhang zwischen Tumorgröße bei Entdeckung und Überlebensrate. Man hat die Chance, Leben zu retten! Bei einem Tumor, der noch kleiner als ein Zentimeter ist, liegt die Überlebenschance bei 94 Prozent. Man braucht weniger Chemotherapie, weniger aggressive Operationen und bekommt ein besseres kosmetisches Ergebnis. Das sehe ich auch für mich selbst so.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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