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Augsburg
29.11.2014

Buchpremiere: Die verblüffende Welt des Walther Seinsch

Der Vater des Erfolgs beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg ist nun auch Autor. Um Fußball geht es Walther Seinsch in seinem Buch aber nicht.
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Der Vater des Erfolgs beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg ist nun auch Autor. Um Fußball geht es Walther Seinsch in seinem Buch aber nicht.
Foto: Fred Schöllhorn

Der frühere Unternehmer und heutige Präsident des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg rechnet nicht nur mit Finanz-Experten ab. Was er schreibt, ist ein Rundumschlag.

In Augsburg kann Walther Seinsch eigentlich machen, was er will. Kaum einer nimmt es ihm übel. Denn Seinsch hat mit dem Höhenflug des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg ein neues Lebensgefühl ausgelöst. Die Region hat dadurch etwas Verbindendes gewonnen. Der FCA ist sportlicher Kitt zwischen Donauwörth im Norden, Günzburg im Westen, Aichach im Osten, Landsberg im Süden und Augsburg in der Mitte. Sogar das Allgäu kann sich der Anziehungskraft kaum entziehen.

Wer heute an Spieltagen die oft ausverkaufte SGL-Arena an der B17 passiert und sich erinnert, wie der am Rand des Ruins taumelnde Verein noch vor 15 Jahren fast unbeachtet gegen Pfullendorf oder Elversberg kickte, der weiß um die Leistung des FCA-Präsidenten.

Nun hat der gebürtige Westdeutsche aus Mayen in der Eifel ein neues Projekt gestartet. Seinsch schrieb ein verblüffendes Buch. Der Titel lautet: „Verbrecher-Kartei – über Banker, Manager und Politiker“. Der Inhalt ist so etwas wie der Rundumschlag eines Mannes, der im Wirtschaftsleben viel erreicht hat und nun seine Weltsicht und Erfahrung mitteilen möchte.

Seinsch rechnet auch mit den Medien ab

Zuvorderst rechnet der heute 73-Jährige ab. Mit sogenannten Finanz- und Wirtschaftsexperten, die mit falschen Prognosen die Menschen verunsichern. Mit Medien, die wider besseres Wissen ökonomische und andere Ängste verbreiten. Vielleicht, um Auflagen oder Quoten zu steigern.

Auf den meisten der 240 Buchseiten listet Seinsch Zitate, Überschriften und Artikelpassagen auf, die er über Jahre hinweg mit großem Fleiß gesammelt haben muss. Und dann kommentiert er die offensichtlich falschen Prognosen mit lustvoller Wut. Er geißelt die „Experten“, die die vergangene Finanzkrise nicht vorhergesagt hätten. Doch nun seien sie offenbar von der Angst befallen, die nächste Krise ebenfalls zu verpassen. Daher würden wir seit fünf Jahren eine groteske Ansammlung von Hysterie, Ignoranz, absurden Prognosen und Panikmache erleben.

Positive Einschätzungen zur Lage in China

Kapitel-Titel wie „Wer rettet uns vor den Experten?“, „Prognosen-Märchenland“ oder „Das Geschäft mit der Angst“ sprechen für sich selbst. Und wer sich durch die gesammelten Prognosen wühlt, die nachweislich tatsächlich falsch waren, der wird Seinsch in seinem Experten- und Prognose-Pessimismus recht geben.

Positiven Einschätzungen zur Lage in China oder zum Erfolg des Kapitalismus folgen Abhandlungen über aus seiner Sicht unfaire Kritik an Angela Merkel oder über die „Populisten“ der AfD und der Linkspartei. Einmal in Fahrt schildert Seinsch auch seine Irritationen, die die verschiedenen Weltkirchen bei ihm hervorrufen.

Wer das Buch liest, spürt, dass der FCA-Präsident ein durch und durch politischer Mensch ist, der darauf drängt, Gehör auch außerhalb des Fußballs zu finden. Er selbst hat oft ausgedrückt, dass der Sport, der ihn sein Leben lang begleitet hat, für ihn eine wichtige gesellschaftliche Funktion hat. Seinsch rühmt die Solidarität, die in Vereinen wie dem FCA herrscht und sieht im Mannschaftssport eine wichtige Erziehungsfunktion für Kinder und Jugendliche.

Wie tickt der Retter des FC Augsburg

Muss man das Buch lesen? Nicht zwingend. Aber man kann, wenn man den Menschen Walther Seinsch, der sich selbst als „deutschen Patrioten, begeisterten Europäer und hoffnungsvollen Weltbürger“ bezeichnet, verstehen möchte. Oder wenn man sich einfach dafür interessiert, wie der Retter des FC Augsburg tickt.

Wer Seinsch dieser Tage in Augsburg sucht, wird selten fündig werden. Denn der Jung-Autor, der sich im Nachwort ironisch Gedanken über die Anzugwahl bei der Verleihung des Literaturnobelpreises macht, ist bereits mit seinem nächsten Projekt beschäftigt.

Er will eine Internet-Zeitung gründen. Titel: „Weltbürger“. Es soll um Politik und Wirtschaft gehen. Und um seinen Lieblingssport. Die passende Rubrik wird er „Fußball-Fetischist“ nennen. Und man kann sicher sein: Seinsch wird erneut verblüffen.

„Verbrecher-Kartei“ erscheint am 3. Dezember im Hess Verlag (18,90 Euro).

Eine öffentliche Lesung mit Seinsch findet am kommenden Dienstag, 2. Dezember, um 19 Uhr im Business-Club der SGL-Arena in Augsburg statt. Der Eintritt ist frei.

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