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Hauptversammlung in München
04.12.2014

Bügelt der ADAC seine Pannen aus?

Gemeinnützig oder nicht? Die Pannenhilfe soll das Kerngeschäft des ADAC bleiben. Offen ist nur, welchen rechtlichen Rahmen sie bekommt.
Foto: Harry Melchert dpa, Symbolbild

Der Autoklub stellt nach dem Skandal um Fälschungen beim „Gelben Engel“ und Kritik an kommerziellen Aktivitäten eine neue Struktur vor. Die Frage ist nur, ob das reicht.

Es ist deutlich ruhiger geworden um den krisengeschüttelten ADAC. Im Mai auf der Hauptversammlung in Saarbrücken hatte Interimspräsident August Markl erstmals das Projekt „Reform für Vertrauen“ vorgestellt. Inzwischen befindet es sich sozusagen auf der Zielgeraden. Jetzt soll das vorläufige Ergebnis des großen „Rammadamma“ präsentiert werden.

ADAC-Hauptversammlung stimmt über Reform ab

Mit neuer Struktur und neuem Präsidenten will der 19-Millionen-Mitglieder-Verein aus der tiefsten Krise seiner 111-jährigen Geschichte kommen. An diesem Samstag werden 190 Delegierte aus den Regionalverbänden bei einer außerordentlichen Hauptversammlung in München über eine Reform abstimmen, die von den Beteiligten als „umfassend“ beschrieben wird.

„Mitgliederorientierung kommt beim ADAC künftig klar vor wirtschaftlicher Orientierung“, betont Markl immer wieder. Das war zuletzt keineswegs so, bemängelt die Kritikerschar nach dem Skandal um Fälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“ und seinen Weiterungen, wie Freiflügen für Führungskräfte im Hubschrauber oder eine Dienstvilla für einen Funktionär.

Markl, der seit Jahren ins Vereinssystem ADAC eingebunden ist, wollte bis zuletzt den Vorwurf der Vetternwirtschaft nicht auf sich sitzen lassen. Das gilt teilweise auch für die unscharfe Trennung von Verein und den wirtschaftlichen Aktivitäten seiner Töchter. Tatsächlich aber ist der Klub über die Jahrzehnte zu einem Schatten-Wirtschaftsriesen mit jeweils rund einer Milliarde Euro Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge und den Umsatz von Wirtschaftstöchtern geworden. Die verkaufen unter anderem Versicherungspolicen und Reisen.

Wirtschaftliche Aktivitäten sollen vom Verein getrennt werden

Ein wenig zurückgestutzt worden sind diese Aktivitäten schon. Der ADAC hat inzwischen beim geplanten Einstieg in den Fernbusmarkt und beim Projekt einer eigenen Werkstattkette die Notbremse gezogen. Ganz ohne Kommerz geht es aber offensichtlich nicht. Unternehmerische Betätigung werde zwar auch in Zukunft nötig sein, um die „Qualität der Mitgliederleistungen“ aufrechtzuerhalten, sagt Markl. So wird es dem Vernehmen nach auch kommen. Aber eben mit einer neuen Struktur. Im Kern geht es um eine Trennung der wirtschaftlichen Aktivitäten vom Verein. Das Votum ist vor allem wichtig für die Entscheidung, ob der ADAC seinen steuersparenden Vereinsstatus behalten darf. Darüber urteilt wohl noch in diesem Jahr das Registergericht München. Dort wird der Fall seit Monaten geprüft. Eine Entscheidung soll auch davon abhängig gemacht werden, wie die ADAC-Reform ausfallen wird.

Soweit bekannt ist, sollen künftig die kommerziellen Aktivitäten aus den Untergesellschaften, die bisher in einer GmbH zusammengefasst sind, in einer Aktiengesellschaft mit einem eigens eingesetzten Vorstand gebündelt werden. 25,1 Prozent der Anteile an der AG würden von einer Stiftung gehalten, die auch mit externen Experten besetzt werden soll. Der Rest würde dem Verein ADAC gehören.

Neustrukturierung des ADAC in der Kritik

Der Duisburger Auto- und Verkehrsexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die geplante Neustrukturierung kritisch: „Sie hinterlässt Fragen, die das Reformpaket als Alibi für das Registergericht und den Finanzminister erscheinen lassen. Der ADAC bleibt sich treu, kaschiert und hübsch verpackt.“

Dudenhöffer erscheint die neue Stiftung „eher nebulös“. Die Konstruktion sei so gewählt, dass der Verein „gemeinnützig“ sein soll und die Pannenhilfe – das Kernprodukt des ADAC – im Verein bleibe. Damit wäre „der Autoklub für seinen Produktschlager, die Versicherung Pannenhilfe, etwa von Ertragsteuern befreit“. Böse Geister würden sagen, der Verein verwehrt der Allgemeinheit Steuern, denn die Pannenhilfe sei ebenso wenig gemeinnützig wie eine Neuwagenversicherung von der HUK oder der Allianz. Neu gewählt wird übrigens auch der Präsident. Interimsmann Markl, 66, aus München kandiert entgegen seiner Aussagen im Sommer nun doch für das Amt. Wie es heißt, „auf ausdrücklichen Wunsch des neuen, unabhängigen ADAC-Beirats“.

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