Bürgermeister lädt Queen ein: Kommt sie nun nach Dinkelsbühl?
Der Oberbürgermeister der Stadt Dinkelsbühl hat Queen Elizabeth II. eingeladen. Sie soll bei ihrem Deutschlandbesuch auch in Dinkelsbühl vorbeischauen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Vom 24. bis zum 26. Juni ist Queen Elizabeth II. mit ihrem Mann Prinz Philip auf Staatsbesuch in Deutschland. Welche deutschen Städte sie dabei besucht, wird in der Regel erst eine Wochen davor bekannt gegeben. Die Stadt Dinkelsbühl in Mittelfranken hat nun die Initiative ergriffen und die Queen kurzerhand eingeladen. Warum aber soll die Queen ausgerechnet in der fränkischen Stadt Dinkelsbühl vorbeischauen?
Dafür hat der Oberbürgermeister Christoph Hammer gleich zwei Gründe: "Die Queen soll ja auch die schönen Seiten von Deutschland sehen und da zählt die Dinkelsbühler Altstadt auf jeden Fall dazu." Das Magazin Focus habe die Altstadt zu den schönsten in ganz Deutschland gewählt. Die alten Gebäude seien hervorragend erhalten, weil sie im Zweiten Weltkrieg von Bombardierungen verschont geblieben seien, erklärt der Oberbürgermeister.
Oberbürgermeister: Ururoma der Queen Elizabeth II. war auch schon in Dinkelsbühl
Und als er von der geplanten Deutschlandreise der Queen im Radio gehört hat, erinnerte sich Hammer, dass die Ururoma von Queen Elizabeth II. auch schon in Dinkelsbühl war. "1891 stand sie mit einer Kutsche auf dem Marktplatz, davon gibt es sogar noch ein Foto", sagt der Oberbürgermeister. Da sei für ihn der Hauptgrund für einen Besuch der Queen Elizabeth II. "Wir würden wieder eine Kutsche organisieren und diese samt Queen auf dem Marktplatz fotografieren, genau wie vor fast 125 Jahren."
Eingeladen habe Hammer die Queen Elizabeth II. mit einem Brief an den Buckingham Palace in London. Und auch Bundespräsident Joachim Gauck hat der Oberbürgermeister über die Einladung der Queen nach Dinkelsbühl informiert. Auch er sei herzlich willkommen.
Dass er eine Antwort vom britischen Königshaus bekommt, davon ist Hammer überzeugt. Nur ob die Queen auch wirklich auf einen Besuch in Dinkelsbühl vorbei schaut, "das müssen wir abwarten". Für Übernachtungsmöglichkeiten wäre bereits gesorgt: Zwei Bürger haben schon per Mail angeboten, ihre Zimmer für die Queen zur Verfügung zu stellen.
Hammer selbst war auch schon einmal in England, aber Queen Elizabeht II. persönlich gesehen habe er noch nie. "Das kann ich ja vielleicht bald nachholen", sagt der Oberbürgermeister. bk
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