Buhrufe bei Bayreuther Festspielen und eine Angela Merkel
Ausgerechnet als Bundeskanzlerin Angela Merkel bei den Bayreuther Festspielen zu Gast war, gab es nach der Aufführung ein Buhkonzert. Die Kanzlerin selbst erregte auch Aufsehen.
Ausgerechnet als Bundeskanzlerin Angela Merkel an dem Abend bei den Bayreuther Festspielen mit Ehemann Joachim Sauer zu Gast war, hat ein regelrechter Proteststurm die Aufführung des "Siegfried" bei den Bayreuther Festspielen begleitet.
Buh-Konzert nach der Siegfried-Aufführung in Bayreuth
Die Bravo-Rufe waren nur vereinzelt zu hören, als am Mittwochabend der Vorhang nach Frank Castorfs Inszenierung des dritten Teils von Richard Wagners "Ring des Nibelungen" fiel. Nach der "Siegfried"-Aufführung brach ein Buhkonzert los. Die Reaktion des Bayreuther Publikums dürfte ein Vorgeschmack sein auf das, was Regisseur Frank Castorf am Freitag nach der "Götterdämmerung" erwartet. Der Berliner Theatermacher hat sich bislang noch nicht auf der Bühne gezeigt.
Gefeiert wurde dagegen vor allem wieder Dirigent Kirill Petrenko - dicht gefolgt von Brünnhilde-Darstellerin Catherine Foster, Wolfgang Koch als Wotan und Burkhard Ulrich als Mime. Etwas weniger Applaus gab es für Lance Ryan als Siegfried.
Angela Merkel im blauen Zweiteiler bei den Festspielen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war nach ihrem Urlaub - ganz privat - mit ihrem Mann Joachim Sauer zu den Bayreuther Festspielen gekommen. An der Eröffnung am vergangenen Freitag hatte sie nicht teilgenommen. Angela Merkel trug einen blauen Zweiteiler und erregte damit Aufsehen. Schließlich ähnelte das Kostüm stark dem Outfit, das sie schon im vergangenen Jahr auf dem Grünen Hügel trug. dpa/AZ
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