CSU-Parteitag könnte wegen Jamaika verschoben werden
Mitte November will die CSU auf ihrem Parteitag einen neuen Vorstand wählen. Womöglich könnte sich der Termin nach hinten verschieben - abhängig von den Verhandlungen in Berlin.
Der für Mitte November geplante CSU-Parteitag in Nürnberg könnte möglicherweise noch einmal verschoben werden. Sollte sich abzeichnen, dass noch im Dezember ein Koalitionsvertrag für die Bundesregierung im Entwurf zustande kommt, solle der Parteitag auf den Dezember verlegt werden, sagte CSU-Chef Horst Seehofer dem Münchner Merkur.
Nach Angaben eines Parteisprechers sei dies aber nur eine theoretische Möglichkeit, um unnötige Kosten für einen zweiten Parteitag zu sparen, auf dem dann über die Inhalte des Koalitionsvertrages abgestimmt werden sollte. Dies berichtete auch die Süddeutsche Zeitung. Seehofer strebt noch in diesem Jahr einen Abschluss der Jamaika-Verhandlungen mit CDU, FDP und Grünen an.
Zwei Bezirksvorstände fordern personelle Neuordnung
Nach der bisherigen Planung soll der Parteitag, auf dem auch die Neuwahl Seehofers auf der Tagesordnung steht, am 17. und 18. November stattfinden. Am Montag will der CSU-Vorstand über die Planung des Parteitags beraten. Die Vorstandswahlen müssen laut Parteisatzung noch in diesem Jahr stattfinden. Seehofer will sich dort erneut zur Wahl stellen, nach dem schlechten Abschneiden der CSU bei der Bundestagswahl steht er innerparteilich aber unter Druck. Zuletzt hatten sich einzelne Parteimitglieder wiederholt und sogar die Bezirksvorstände aus der Oberpfalz und aus Oberfranken für eine personelle Neuordnung ausgesprochen. dpa
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