CSU-Politiker Kreuzer fürchtet verdeckte Einreise von Terroristen
CSU-Politiker Thomas Kreuzer befürchtet eine Einreise islamistischer Terroristen, die als Flüchtlinge getarnt in die EU gelangen könnten. Zudem bekräftigt er erneut eine Forderung.
"Wir müssen aufpassen, dass die Terrormiliz Islamischer Staat keine Terroristen auf den Flüchtlingsschiffen mitschickt", sagte Kreuzer, Vorsitzender der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung.
Gut zwei Monate nach dem blutigen Anschlag auf das Nationalmuseum Tunesiens mit 24 Toten war am Dienstag ein Tatverdächtiger in Italien gefasst worden. Der 22 Jahre alte Marokkaner soll bereits im Februar als Bootsflüchtling in Sizilien angekommen sein, dann aber für den Anschlag wieder nach Tunesien gereist sein.
Kreuzer bekräftigte die Forderung, in Afrika europäische Zentren aufzubauen, um schon dort zu prüfen, ob die ankommenden Flüchtlinge in Europa überhaupt auf Asyl hoffen können. Falls ja, müssten diese auf sicheren Wegen nach Europa gebracht und nach einer Quote auf die Staaten verteilt werden.
Wer sich aber trotz Ablehnung per Schlauchboot auf den Weg gen Norden mache, müsse in diese Zentren zurückgebracht werden. Ansonsten drohten erhebliche Probleme, "und dann kann auch die Stimmung in der Bevölkerung kippen", sagte Kreuzer. dpa
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