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  3. Percy Hoven: Das Geständnis von Dr. Alfons Proebstl schlägt hohe Wellen

Percy Hoven
06.10.2015

Das Geständnis von Dr. Alfons Proebstl schlägt hohe Wellen

So sehen die Videoclips von „Dr. Alfons Proebstl“ aus. Der scheinbar ältere Herr hetzt munter gegen Flüchtlinge und Politiker. Doch der Mann ist eine Kunstfigur.
Foto: Screenshot: Youtube

Nach der Enttarnung des rechten Pöblers Dr. Alfons Proebstl geht es im Netz rund. Die Reaktionen reichen von Aufmunterung bis hin zu Hasstiraden. Auch der Filmproduzent spricht.

Dienstag war immer der große Tag von Dr. Alfons Proebstl. Dann kam der neue Videoclip auf Youtube heraus. Die Titel lauteten „Unfrei“, „Pack“, „Lügenpresse“ oder „Alle rein“. Der rechte Pöbler mit dem Wiener Akzent legte dann los gegen „sprenggläubige Muslime“ und Flüchtlinge. So wurde Proebstl auch zum Stichwortgeber der Pegida-Bewegung. Doch nach eineinhalb Jahren ist es vorerst vorbei. Am Dienstag hieß es auf den Seiten des Doktors: „Die Praxis hat heute leider geschlossen.“

Percy Hoven steckt hinter der Kunstfigur Dr. Proebstl

Am vergangenen Freitag hat unsere Zeitung einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht, dass hinter der Kunstfigur Proebstl der frühere „Big Brother“-Moderator Percy Hoven steckt. Am Montag hat sich Hoven dazu bekannt, sich entschuldigt und die Proebstl-Auftritte als Satire gerechtfertigt. Der 50-Jährige, der mit seiner Familie in Bobingen im Landkreis Augsburg wohnt, hat außerdem angekündigt, dass für ihn nun Schluss mit Dr. Proebstl ist.

Percy Hovens schriftliche Stellungnahme im Wortlaut 

Ganz so einfach wird der Schlussstrich aber nicht zu ziehen sein. Denn die Aufregung um die Enttarnung und die Entschuldigung des Ex-Moderators ist riesig. Vor allem im Internet schlägt das Thema hohe Wellen. Und es läuft wie immer bei Dr. Proebstl. Die Figur polarisiert extrem. Auf seiner Facebook-Seite hagelt es Kommentare. Viele wittern eine Verschwörung, Zensur und „linke Meinungsmache“ und fordern Proebstl auf, jetzt erst recht weiterzumachen. Die anderen geißeln Percy Hoven als „charakterlos“ und „ohne Rückgrat“, weil er eingeknickt sei vor der „Lügenpresse“. „Sie sind für mich ein verlogener Selbstdarsteller. Mögen Sie Ihre gerechte Strafe bekommen“, schreibt jemand. Woanders heißt es, Hoven sei in der Hand des BND.

Dr. Alfons Proebstl: Für die einen ist es Satire, für die anderen Hetze

Auch viele Medien haben das Thema nun aufgegriffen. Und da ist die Bandbreite ebenfalls groß. Das Blog „Politically Incorrect“ (PI-News), das von Experten als rechtspopulistisch eingestuft wird, schreibt: „Hoven geht sogar so weit, submissiv um Verzeihung zu bitten, und winselt, die Inhalte der Kunstfigur entsprächen ,in keinster Weise‘ seiner persönlichen Überzeugung.“ Das Medien-Portal „Meedia“ dagegen ist der Ansicht: „Hetze wird nicht salonfähig, nur weil man das Wort ,Satire‘ draufklebt.“

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Vielfach dreht sich die Diskussion um die Frage, ob Dr. Proebstl noch Satire ist. Nun hat sich auch der Produzent der Videoclips auf Anfrage unserer Zeitung zu Wort gemeldet. „Natürlich ist das Satire. Wenn man einigermaßen intelligent ist, merkt man das“, sagt der Münchner Filmproduzent Alfred Schropp, der Chef der Discovery Entertainment GmbH ist. Gleichzeitig bestätigt er, dass er mit seinem Redaktionsteam die Proebstl-Filme in verschiedenen Studios gedreht hat. Das Projekt sei nun gestoppt. „Ich glaube nicht, dass es weitergeht“, so Schropp.

Die Zukunft von Dr. Proebstl ist ungewiss

Doch auch hier könnte die Frage sein, ob das Projekt Proebstl einfach so gestoppt werden kann. Es bleiben Fragen. In den Videos wurde um Spenden gebeten. Sind welche geflossen und wenn ja, was geschieht mit dem Geld? Gibt es Verträge? Wurde mit Proebstl Geld verdient? Die Folgen liefen zum Beispiel im „Deutschen Anleger Fernsehen“. Im Dezember sollte das Proebstl-Buch „Alles muss raus“ im Finanzbuchverlag erscheinen. Kommt es?

Zudem gab es auch Sponsoren für die Sendungen. Der Verband BUVK zum Beispiel, was für „Betriebliche Vergütungs- und Versorgungssysteme für Unternehmen und Kommunen e.V.“ steht. Und da wird die Geschichte vollends skurril. Vorstandsvorsitzender des BUVK ist Wolfgang Berghofer. Der war früher in der DDR einmal SED-Politiker und vier Jahre lang Oberbürgermeister von Dresden.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.10.2015

Ich bin erst durch die Berichte im Zuge der "Enthüllung" auf die Videos des "Dr. Alfons Proebtl" aufmerksam geworden.
Ich habe mir ein paar Filme angesehen und bin positiv überrascht. Ja es i s t Satire. Sogar recht tiefgründige Satire, die sehr dezent und feingeistig daherkommt - ohne übertriebenden Klamauk und Pausenhof-Späße (Heute-Show).
Aber es ist eben eine rechte, eine konservative Satire - anders als die linke Satire, welche die öffentlich-rechtlichen Senderanstalten auschließlich zeigen. Aber genau diese darf es nicht geben. Deshalb ist es natürlich "Hetze" und der Satire-Künstler ein "rechter Pöbler".

07.10.2015

Der Auftritt bei Pegida war dann wohl auch "Satire"?

Wahrscheinlich ist dann das ganze Pegida Pack in Wahrheit nur eine groß angelegte Satire Aktion?

Zu behaupten das war Satire, das ist ja mal echte "Satire"