Applaus und Protest: AfD-Politikerin von Storch in Augsburg
Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch ist für einen Wahlkampftermin in Augsburg im Zeughaus aufgetreten. Gleichzeitig gab es eine Gegendemonstration in der Innenstadt.
Am Ende geht es ganz schnell: Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch verlässt gegen 22 Uhr durch einen Seitenausgang das Gelände des Zeughauses in der Innenstadt. Sie steigt, abgeschirmt von Leibwächtern der Polizei, schnell in eine gesicherte Limousine. Der Wagen fährt, flankiert von einem dunklen Geländewagen, zügig weg. Die gut 80 Demonstranten, die stundenlang vor dem Zeughaus ausgeharrt und lautstark gegen den Auftritt der AfD-Vizechefin protestiert haben, bekommen die Politikerin an diesem Abend nicht zu sehen. Sie rollen kurz darauf ihre Transparente ein.
Die Gegendemonstranten halten sich an die Regeln
Während beim G20-Gipfel in Hamburg am späten Samstagabend die Proteste durch offenbar aus ganz Europa angereiste Linksautonome erneut in Gewalt und Randale umschlagen, bleibt vor dem Zeughaus friedlich. Ein gutes Dutzend Polizeifahrzeuge steht auf dem Platz vor dem städtischen Gebäude. Überall verteilen sich Polizeibeamte in dunklen Einsatzanzügen. Doch ihre Helme brauchen sie nicht. Die Gegendemonstranten bleiben auf der ihnen zugewiesenen Fläche und skandieren Parolen wie „AfD, Scheißverein“ und „Eure Kinder rauchen unser Gras“. Auch nicht jeder Anhänger der Alternative für Deutschland ist zimperlich. Eine ältere, elegant gekleidete Dame brüllt den Gegendemonstranten ein lautes „Ihr Arschlöcher“ entgegen. Kurz vor Ende der Demo muss die Polizei einmal eingreifen, weil ein offensichtlich gereizter AfD-Anhänger auf die Protestierenden zugeht. Er entschuldigt sich hinterher bei den Beamten. Mehr passiert aber nicht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Bayerbach [...] kritisiert, dass zu viele Ausländer [...] die deutschen Kultur ablehnten. Er macht das unter anderem am Plärrer fest und stellt die rhetorische Frage: „Wie viele Türken sehen Sie dort im Bierzelt?“
Gehts noch blöder? Die deutsche Kultur findet also im Bierzelt auf dem Plärrer statt. Herr Bayerbach, ich lehne diese deutsche Kultur als Ureinwohner seit über 50 Jahren ab.
Möchte überdies nicht wissen, was los wäre, wenn "zuviele" Türken im Bierzelt wären. Das wäre dann ein hervorragendes Beispiel für die unaufhaltsame Islamisierung.
Ich behaupte mal, ohne das jetzt beweisen zu können, daß in absoluten Zahlen mehr Deutsche als Ausländer die deutsche Kultur ablehnen.
Richtig, allein wenn man schon mal die Leute abzieht, die ihre Nationalität nicht durch Fußball und Bierzelt definieren können. Die ganze Diskussion um "die deutsche Kultur" ist für mich sowieso ein verlogener Schmarrn, weil eine Definition "deutscher" Kultur per se unmöglich ist. Ich habe schon viele befragt, was das eigentlich sein soll - Herrn Bayerbachs Plärrer-Bierzelt ist ein typisches Beispiel für die lachhaften Antworten, die ich bekommen habe.
Könnten Sie kurz skizzieren, was nach allgemeinem Verständnis "deutsche Kultur" ist?
Richtig, allein wenn man schon mal die Leute abzieht, die ihre Nationalität nicht durch Fußball und Bierzelt definieren können. Die ganze Diskussion um "die deutsche Kultur" ist für mich sowieso ein verlogener Schmarrn, weil eine Definition "deutscher" Kultur per se unmöglich ist. Ich habe schon viele befragt, was das eigentlich sein soll - Herrn Bayerbachs Plärrer-Bierzelt ist ein typisches Beispiel für die lachhaften Antworten, die ich bekommen habe.
Was.....???? Die Frau von Storch darf jetzt öffentlich in Augsburg sprechen????? Ich kann mich an den ehemaligen Gesundheitsminister D. Bahr (FDP) erinnern. Er hatte eine große Rede in Klinikum Augsburg geplant. Als Ärztin wollte ich mal gerne den Herrn Gesundheitsminister im Klinikim Augsburg treffen. ich kam leider etwas später. Der Koalitionspartner Herr Bahr wurde im letzten Moment in die Fischerstube umgeleitet.
Was hat die CSU mit der AFD zu tun? Warum war es damals nicht möglich , dass der Gesundheitsminister von der FDP zu den Ärzten im Klinikum Augsburg spricht? Warum darf jetzt Frau von Storch zu der Öffentlichkeit sprechen. Ich kann mich an die ganzen Proteste gegen Frau Petri erinnern.....Ich verstehe es einfach nicht mehr... Kann mir bitte jemand erklären ob die AFD und die CSU jetzt zusammen arbeiten.. Als Wähler muss ich mich bald entscheiden....
Ganz einfach: programmatisch hat die CSU eine Schnittmenge mit der AfD von 80% - die anderen Parteien so zwischen 50% und 80%. Vergleichen Sie die Programme... .
Gute Gründe, um gegen die politischen Absichten der AFDler zu protestieren
Die AFD schreibt in ihren Wahlprogrammen, dass sie gegen die Energiewende ist. Dass sie also Erderwärmung und Atommüllerzeugung bejaht und damit den Lebensraum für hunderte Millionen Menschen gefährdet.
Hinzu kommt, dass bei der AFD führende Politiker sich rassistischer Redefiguren bedienen und Stimmung gegen Andersartige machen.
Auch sperrt die AFD bei Parteitagen häufig die Medien und somit die Öffentlichkeit aus. Hiermit stellt sie sich außerhalb unserer demokratischen Kultur. Alles gute Gründe, bei Auftritten von AFDlern gegen deren Politik zu protestieren.
Raimund Kamm
Bei 80 Prodestlern, ist die Ablehung der AfD nicht so groß in Augsburg, andersherum könnte man sagen, die AfD hat viel Zustimmung in Augsburg. Wenn die altgedienten Parteien die politik machen, die die Bevölkerung erwartet, ist es mit der AfD schnell vorbei, nur siehts danach so schnell nicht aus. So ist halt Demokratie und daß sollten auch die Gegner anerkennen.
Sehr geehrter Herr Kamm,
"Dass sie also Erderwärmung und Atommüllerzeugung bejaht".
Sie wissen genausogut wie ich, daß diese Aussage Unsinn ist. Die AfD bestreitet, daß der menschenverursachte CO2-Ausstoß sich derart auf das Klimageschehen auswirkt, wie es z. Zt. gesellschaftlicher und politischer Konsens ist. Und damit ist sie nicht allein. Hier ein rel. neutraler Artikel zum Thema:
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http://www.n-tv.de/politik/Der-Streit-um-den-Klimawandel-article631640.html
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Die AfD ist nicht gegen den Ausstieg, sondern gegen den aus ihrer Sicht überstürzten Ausstieg, sowie das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das nach deren Meinung falsche Anreize setzt und nicht zielführend ist.
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Wers genauer nachlesen will: S. 79 - 83:
http://alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/05/2016-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf
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"Hinzu kommt, dass bei der AFD führende Politiker sich rassistischer Redefiguren bedienen."
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Das dürfte ausschließlich auf Herrn Höcke zutreffen, der bewusst mit provokanten Vokabeln und Redewendungen provoziert, und der ist innerhalb der AfD auch stark umstritten, hat aber auch einen festen "Fanclub".
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"Alles gute Gründe, bei Auftritten von AFDlern gegen deren Politik zu protestieren."
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Das ist das gute Recht derer, die das für angebracht halten.
Aber ist das ein Grund, nur noch über die Proteste und nicht über das zu berichten, was diese Partei vertritt (vielleicht sogar mit Begründungen)? Findet eine derartige Negativauslese bei den Nachrichten und Meldungen bei irgendeiner anderen Partei (von der NPD mal abgesehen) statt?
Vergleichen Sie doch mal so die verschiedenen Parteiprogramme. Ist Ihnen schin aufgefallen, daß Sie in dem der AfD mindestens 50%, in Wirklichkeit sind es mehr, Aussagen finden, die Sie bei anderen Parteien, den sog. etablierten, ebenfalls finden? Hart aber wahr.
Liebe AZ,
dies ist jetzt ein weiterer Artikel in einer ganzen Reihe, in dem Sie bei AfD-Veranstaltungen nicht etwa von Reden oder deren Inhalten berichten, sondern lediglich von Protesten dagegen.
Jede Menge Bilder von den Protestierenden, ein (vozugsweise unvorteilhaftes) Bild des Redenden, garniert mit Intervievs von linksgrünen Protestvereinigungen.
Zum Inhalt der Rede bzw. der Aussagen: NICHTS.
Es sei denn, einer der Funktionäre der Partei tritt verbal in ein Fettnäpfchen, läßt sich von Reprotern aufs Glatteis locken oder äußert sich unopportun, dann wird das genüsslich breitgetreten.
Sehen Sie sich mal den Inhalt der hier zum Thema verlinkten Arikel an...
Was soll das? Führen Sie eine Kampagne gegen die Partei? Oder haben Sie Angst, daß der Inhalt der Rede vielleicht doch den einen oder anderen Bürger ansprechen könnte?
Betrachten Sie sich noch als überparteilich?
Sie sollten erwägen, daß es vielleicht noch den einen oder anderen politisch mündigen Leser Ihrer Zeitung gibt, der sich selbst eine Meinung bilden möchte!
Würden Sie in ein Restaurant gehen, bei dem Sie vor der Bestellung erst mal eine Ernährungsberatung bekommen?
Zwei Bilder von Demonstranten sind "jede Menge"? Die Bilder von Frau v. Storch Ihrer Meinung nach unvorteilhaft - das liegt aber leider am Motiv. Und: keine Wiedergabe von Inhalten der Rede!? Welchen Artikel haben Sie eigentlich gelesen? Verwechseln sie Meinungsbildung mit Hofberichterstattung?
Ich schrieb nicht nur von diesem Artikel, sondern auch von früheren, wie beispielsweise diesem:
http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Beatrix-von-Storch-in-Noerdlingen-Gegendemo-vor-der-Schranne-id41909996.html
PS: Mein Kommentar ist großteils überholt:
Offensichtlich wurde der Artikel gegen 15:00 redigiert, so daß jetzt zumindest in groben Zügen über den Inhalt der Rede geschrieben wird.
Danke dafür, AZ.
Gegen die AFD wurde protestiert.
Warum ist die Partei umstritten ?
Und gegen welche Inhalte wurde protestiert ?
Im Bericht der AZ steht nichts darüber.