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Franz-Josef Strauß
05.09.2015

Der Kini und sein Hofstaat: Die Affären des Franz Josef Strauß

Verehrt wird Franz Josef Strauß in Bayern trotz seiner zahlreichen Affären. Hier zu sehen ist seine Büste in der Bayerischen Staatskanzlei in München.
Foto: Gambarini Maurizio (dpa)

Franz-Josef Strauß führte die CSU zu Jahrzehnten der Alleinherrschaft in Bayern. Doch Gesetze legte Strauß gern so aus, wie es ihm gerade passte. Ein Blick auf seine Affären.

Franz-Josef Strauß mag vieles gewesen sein: hochintelligent, wortgewaltig, charismatisch, trinkfest. Eine Eigenschaft wird ihm dagegen selten nachgesagt: Integrität. Kein Spitzenpolitiker der Nachkriegszeit war in so viele Affären verwickelt wie Franz Josef Strauß. Am Anfang steht ein Zwischenfall mit dem Bonner Verkehrspolizisten Siegfried Hahlbohm 1958. Der hält Strauß' Dienstwagen während einer Verkehrssperrung an, doch Strauß befiehlt seinem Fahrer, weiterzufahren. Auf der Rückfahrt hält Strauß, damals Verteidigungsminister, neben Hahlbohm an. Der Verkehrspolizist sagte später in Interviews, Strauß habe ihm zu verstehen gegeben, dass er bald "von dieser Kreuzung verschwinden" werde.  Es kommt zum Prozess, Strauß lädt unzählige Zeugen - und verliert. Hahlbohm wird vom Gericht bestätigt, korrekt gehandelt zu haben. Allerdings wird nur Strauß' Fahrer zu einer Geldstrafe verurteilt, der Minister selbst kommt mit einem Imageschaden davon.

1962 - Die Spiegel-Affäre: Am 10. Oktober 1962, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, erscheint im Spiegel  ein Artikel unter dem dem Titel "Bedingt abwehrbereit". Darin werden Interna aus Nato-Manövern ausgebreitet und das Abschreckungspotenzial des Verteidigungsbündnisses gegen die Sowjetunion angezweifelt. Daraufhin beginnt die Bundesanwaltschaft wegen Landesverrats zu ermitteln. Strauß, damals Bundesverteidigungsminister, lässt den stellvertretenden Chefredakteur Conrad Ahlers in Spanien festnehmen. Die Pressefreiheit schien in Gefahr: Die Affäre eskaliert in der Öffentlichkeit, es folgen tumultartige Szenen in Pressekonferenzen und ein Sturm der Entrüstung in den Medien. Schließlich muss Strauß das Kabinett von Konrad Adenauer verlassen. Das zementiert die jahrzehntelange Feindschaft zwischen Strauß und der Spiegel-Redaktion.

1966 - Lockheed-/Starfighter-Affäre: Ende der 50er Jahre kauft Strauß als Verteidigungsminister 300 Lockheed Starfighter. Das Flugzeug ist technisch nicht ausgereift, was durch zahlreiche Abstürze schnell offensichtlich wird. Der Kampfjet wird unter Spitznamen wie  "fliegender Sarg" und "Witwenmacher" bekannt. 1966 gerät Strauß in Bestechungsverdacht; der Hersteller Lockheed soll in mehreren Ländern Schmiergeld bezahlt haben. Einen Beweis gibt es nicht. Bis zur Ausmusterung 1987 verliert die Bundeswehr 269 Starfighter durch Abstürze, fast ein Drittel der insgesamt georderten über 900 Maschinen.

Franz Josef Strauß, aufgenommen am 29.09.1979 anlässlich des CSU-Parteitages in der Bayernhalle in München.
14 Bilder
Ein prall gefülltes Leben: Franz Josef Strauß' Werdegang in Bildern
Foto: Heinz Wieseler/dpa

1976 - Heubl-Affäre: In der Presse tauchen Einzelheiten eines "Dossiers" über den CSU-Politiker Franz Heubl auf, einen Gegenspieler des Parteichefs. Darin heißt es unter anderem, Heubl arbeite nur acht Stunden die Woche. Als Urheber gilt Strauß. Der verweigert vor einem Untersuchungsausschuss des Landtags die Aussage. 

1990 - Zwick-Steueraffäre: Eine Affäre, die erst nach dem Tod von Strauß 1988 ins Rollen kommt. Strauß ist seit den 60er Jahren mit "Bäderkönig" Eduard Zwick befreundet. Der macht Bad Füssing zum bekannten Kurort, zahlt jedoch ungern Steuern. Dennoch lassen die bayerischen Finanzbehörden Zwick jahrelang auffallend offen gewähren. Erst zwei Jahre nach dem Tod von Strauß wird Zwicks Steuerschuld 1990 auf über 70 Millionen Mark geschätzt. Der damalige bayerische Finanzminister Gerold Tandler gibt sich mit acht Millionen Nachzahlung zufrieden, was ihn später die Karriere kostet. (mit dpa/lby)

 

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