Der Sommer legt eine Pause ein
Seit Sturmtief "Zeljko" ist es deutlich kühler in Schwaben. Ein Meteorologe spricht deshalb von "Gruselsommer". Ein anderer sagt hingegen die Rückkehr des Sommerwetters voraus.
Dunkle Wolken, böiger Wind und Nieselregen. Die Sahara-Hitze hat sich aus Schwaben verzogen und schon sprechen die ersten Meteorologen von "Gruselwetter". Dominik Jung von wetter.net zum Beispiel. Er kündigt für die nächsten Tage stürmisches Wetter an: "Vor uns liegt eine Woche, wie wir sie eigentlich im Herbst vermuten würden. Viel Wind und immer wieder Regenschauer. Der Gruselsommer geht in die nächste Runde." Tief Andreas sorgt ab Montag für Sturmböen in Schwaben.
Nicht alle Meteorologen sprechen von einem Gruselsommer
Gruselsommer? So weit will Meteorologe Volker Wünsche vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in München nicht gehen. Er formuliert es anders. Seiner Meinung nach legt der Sommer nur eine "kleine Pause" ein. Zu Wochenbeginn überwiegen in vielen Teilen Schwabens Wolken, es bleibt aber meist trocken. Mittwoch und Donnerstag kommt dann vielerorts Regen dazu. In Nordschwaben könnte nachmittags öfter die Sonne durchkommen. Die Höchstwerte liegen dann zwischen 17 Grad im Oberallgäu und 21 Grad an Donau und Bodensee.
Wenn die Sommerferien beginnen, kommt der Sommer zurück
Pünktlich zum Start der Sommerferien am Wochenende wird es wieder wärmer. In den meisten Teilen Schwabens sind nach Angaben des DWD Top-Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad möglich - am Sonntag an Donau und Bodensee sogar 27 Grad.
Was bedeutet das für die Sommerferien? Volker Wünsche wagt eine erste Prognose: "Für Anfang August gibt es Hoffnung auf Sommerwetter." Ob es noch einmal so heiß wird wie im Juli, kann der DWD-Meteorologe noch nicht vorhersagen. Eines steht aber fest: Einen neuen Rekordsummer wird es trotz der Sahara-Hitze nicht geben. "Dafür fallen die kommenden Tage etwas unterkühlt aus", sagt Wünsche. Der Juli lag im Schnitt etwa vier Grad über den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre. rufl
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