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Orkan Niklas
01.04.2015

Der Tag nach "Niklas": Das große Aufräumen und weitere Behinderungen

Zeitweise stand der Zugverkehr wegen "Niklas" in München komplett still.
3 Bilder
Zeitweise stand der Zugverkehr wegen "Niklas" in München komplett still.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Orkan Niklas hat für Stromausfälle und Verkehrschaos gesorgt. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Auch heute kommt es im Bahnverkehr noch zu Beeinträchtigungen. Wir berichten im News-Blog.

Sturmtief "Niklas" ist am Dienstag mit Spitzenböen von rund 150 Kilometern pro Stunde über Bayern hinweggefegt. Vielerorts mussten Straßen und Bahnstrecken gesperrt werden, die Feuerwehren waren im Großeinsatz. Am Mittwoch sind noch immer viele Gemeinden ohne Strom, der Bahnverkehr ist massiv eingeschränkt. 

Sturm in Bayern: Welchen Schaden zahlt die Versicherung? 

+++ Bahnmeldungen aktuell +++

In ganz Bayern gibt es weiter massive Behinderungen im Zugverkehr. Die Bahnmeldungen im Überblick:

+++ Verkehrsmeldungen aktuell +++

Am Tag nach Orkan Niklas machen Schnee und Glätte den Autofahrern zu schaffen. Die Verkehrsmeldungen im Überblick:

Verkehrsmeldungen für Augsburg und Nordschwaben.

Verkehrsmeldungen für Südschwaben und Allgäu.

12.00 Uhr: Keine Verkehrsbehinderungen in Augsburg mehr

Wegen des Sturms sind am Dienstag in Augsburg mehrere Straßenbahnlinien ausgefallen, Busse mussten zum Teil umgeleitet werden. Mittlerweile aber, so ein Stadtwerke-Sprecher auf Nachfrage, habe sich der Verkehr normalisiert. Straßenbahnen und Busse verkehren heute wie gehabt. Von Stromausfallen sind den Stadtwerken zufolge am Dienstag rund 300 Haushalte in der Firnhaberau, dem Bärenkeller und Haunstetten betroffen gewesen. Sie mussten rund eine Stunde ohne Strom auskommen.

11.39 Uhr: Tausende Haushalte in Oberbayern weiter ohne Strom

Am Mittwoch bleiben im südlichen Oberbayern weiter einige tausend Haushalte ohne Strom. Von den Ausfällen seien die Regionen Weilheim und Murnau betroffen, sagte ein Bayernwerk-Sprecher. In der vorangegangenen Nacht waren etwa 5000 Haushalte vom Stromnetz abgeschnitten. Wie viele davon am Mittwoch weiterhin keine Elektrizität hatten, stand zunächst nicht fest.

11.36 Uhr: "Niklas" sorgt für Einsatzrekord in München

Das Sturmtief "Niklas" führte einer Pressemitteilung zufolge zu einem Einsatzrekord der Münchner Polizei. Beim Polizeipräsidium gingen demnach über 5600 Anrufe ein. Von den insgesamt 2000 zu bewältigenden Einsätzen waren weit über 1000 auf den Sturm zurückzuführen. Diese wurden durch über 400 Einsatzfahrzeuge abgearbeitet, heißt es. Somit wurden die Zahlen vom 3. Oktober 2009 mit 1491 Einsätzen und 2921 Anrufen weit übertroffen.

11.20 Uhr: Münchner Feuerwehr weiter im Dauereinsatz

Das Sturmtief "Niklas" sorgt weiterhin für sehr viel Arbeit, wie die Münchner Feuerwehr berichtet. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr sind im Dauereinsatz. Nach wie vor, so heißt es, gehen Notrufe ein, bei denen Sturmschäden gemeldet werden.

Foto: Feuerwehr München

10:32 Uhr: Züge sollen an Ostern nach Plan fahren

An Ostern sollen die Züge wieder planmäßig fahren: "Da müssten dann die Umlaufpläne wieder so stimmen, dass die Züge überall da sind, wo sie auch hingehören", sagte ein Sprecher der Bahn.

10.25 Uhr: "Niklas" hat Deutschland verlassen - es bleibt aber stürmisch

Orkantief "Niklas" ist zwar aus Deutschland abgezogen, es bleibt aber stürmisch. Das Luftdruckgefälle zwischen "Niklas" über dem südlichen Baltikum und einem Hoch über der Biskaya sei so stark, das auch am Mittwoch in ganz Deutschland mit Sturmböen gerechnet werden müsse, sagte Meteorologe Stefan Bach vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. In exponierten Berglagen könne es auch wieder Orkanböen geben, allerdings nicht so starke wie am Dienstag.

10.00 Uhr: Munich Re kann Schäden noch nicht beziffern

Nach dem Sturmtief hat der weltgrößte Rückversicherer Munich Re noch keinen Überblick über die Schäden. Dafür sei es noch zu früh, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Rein auf die Stärke bezogen (bis zu 192 Stundenkilometer) handelte es sich aus Sicht der Munich Re um "kein sehr ungewöhnliches Ereignis". Der bisher folgenschwerste Wintersturm war "Kyrill" im Jahr 2007 mit Böen von über 200 km/h: Er richtete 4,2 Milliarden Euro an volkswirtschaftlichen Schäden an und schlug bei den Versicherern mit 2,4 Milliarden Euro zu Buche.

9.56 Uhr: München: Fahrgäste übernachten in Zügen

Die Deutsche Bahn hat einer Pressemitteilung zufolge in der vergangenen Nacht am Hauptbahnhof München und am Bahnhof München-Ost Züge bereitgestellt, in denen Fahrgäste übernachten konnten, die ihr Ziel nicht mehr erreicht haben. Zusätzliche Mitarbeiter waren im Einsatz, um die Fahrgäste zu betreuen.

9.53 Uhr: Weiter erhebliche Beeinträchtigungen im Großraum München

Die DB hat den Zugverkehr am Mittwoch in großen Teilen wieder aufnehmen können - jedoch kommt es insbesondere im Großraum München weiterhin zu erheblichen Beeinträchtigungen. Bei der S-Bahn München fallen die S6 und die S7 vorerst aus. Planmäßig verkehren die Linien S4 und S8. Bei den anderen Linien sind die Züge folgendermaßen unterwegs:

  • S1 Freising/Flughafen – Ostbahnhof: 40-Minutentakt zwischen Freising und Feldmoching. Reisende zum Flughafen können den Bus 635 oder die Linie S8 nutzen.
  • S2 verkehrt im 20-Minutentakt zwischen Riem und Dachau. Zudem gibt es im 20-Minutentakt einen Pendelverkehr zwischen Markt Schwaben und Erding. Die Südostbayernbahn bietet zusätzlich einen Schienenersatzverkehr mit Expressbussen zwischen Markt-Schwaben und Riem/Messe (U-Bahn) an. Es ist ein eingeschränkter Schienenersatzverkehr mit Taxis zwischen Dachau und Petershausen eingerichtet. In Richtung Altomünster verkehrt ein Pendelzug zwischen Dachau und Erdweg, von Erdweg bis Altomünster besteht Schienenersatzverkehr.
  • S3 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Mammendorf. Zwischen Pasing und Olching ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, da die S-Bahnen über die Fernbahngleise umgeleitet werden und nicht an den Bahnhöfen zwischen Pasing und Olching halten können.
  • Für die Linie S3 Ostbahnhof – Holzkirchen, sowie die Linien S6 Tutzing und S7 Kreuzstraße – Wolfratshausen gibt es einen Schienenersatzverkehr mit Taxis und Busse.

    Die S-Bahn empfiehlt, nach Möglichkeit auch alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Die Sturmschäden, vor allem an den Oberleitungen sind so großflächig und erheblich, dass es noch mehrere Tage dauern kann, bis wieder alle Linien bedient werden können.

    Auch die Bahnstrecke München – Rosenheim ist weiterhin gesperrt. Für den Fernverkehr der Deutschen Bahn ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ansonsten stabilisiert sich der Fernverkehr im Freistaat.
Passanten werden in München von einer Windböe erfasst und umgeworfen.
25 Bilder
Bilder: So wütet Orkan "Niklas" in der Region
Foto: Sven Hoppe dpa

9.48 Uhr: Münchner Zoo heute wieder geöffnet

Der Münchner Zoo hat heute wieder von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Wegen der Unwetterwarnung war er am gestrigen Dienstag geschlossen geblieben. Tiere und Mitarbeiter, so heißt es in einer Mitteilung, hätten den Sturm unbeschadet überstanden. Vereinzelt gebe es im Tierpark Hellabrunn allerdings kleinere Einschränkungen für Besucher, da die Aufräumarbeiten noch in vollem Gange seien.

9.30 Uhr: LEW: Heute noch vereinzelt Stromausfälle

"Niklas" hat auch im Versorgungsbereich der Lechwerke AG, kurz LEW, Schäden angerichtet. Wie eine Sprecherin auf Nachfrage bestätigt, kam es am Dienstag zu Stromausfällen, vor allem im Süden. Schwerpunkte seien die Regionen Krumbach und Schongau gewesen. Dort sei der Strom zum Teil über mehrere Stunden ausgefallen. Andernorts hätten Störungen nur wenige Minuten angedauert. Zustande kamen diese meist wegen Ästen, die in die Leitungen gestürzt waren. Am heutigen Mittwoch seien noch immer einzelne Haushalte ohne Strom. LEW-Mitarbeiter sind der Sprecherin zufolge noch die ganze Woche im Einsatz, um Reparaturen durchzuführen.

8.20 Uhr: Vorläufige Sturmbilanz der Münchner Polizei

Im Zusammenhang mit Orkan „Niklas“ wurden beim Polizeipräsidium München am Mittwoch, von 0 Uhr bis 24 Uhr, 2000 Einsätze abgearbeitet. Nach Mitternacht entspannte sich die Lage langsam, heißt es im aktuellen Polizeibericht. Ein Mensch wurde durch den Sturz eines Baumes auf ein Auto leicht verletzt. Daneben wurde eine Polizistin durch einen herabfallenden Dachziegel verletzt.

Von der Sperrung des Münchner Hauptbahnhofs am Mittwoch von 16 bis 21 Uhr war laut Polizei auch eine Kindergruppe - 23 Kinder einer Kita mit zwei Betreuern – aus Augsburg betroffen, die auf dem kalten Boden des Starnberger Flügelbahnhofs saßen. Sie waren auf einem Tagesausflug zur Allianz Arena. Nach 90 Minuten hat dann die Polizeiinspektion ihren Asylraum geöffnet, um die Kinder unterzubringen. Die Kinder wurden später von den Eltern mit Fahrgemeinschaften abgeholt.

8.16 Uhr: Behinderungen im Bahn-Verkehr vor allem in Oberbayern

Vorerst gesperrt blieben die wichtige Verbindung zwischen München und Rosenheim sowie die Strecke zwischen München und Garmisch-Partenkirchen, teilte ein Bahn-Sprecher am Mittwoch in München mit. Zur Lage in Bayern insgesamt sagte er: "Es hat sich ein bisschen beruhigt."

8.00 Uhr: Schnee folgt Sturm - Behinderungen auf Bayerns Straßen

In weiten Teilen Bayerns hat sich kurz vor Ostern der Winter zurückgemeldet. Vor allem in Oberbayern behinderten am frühen Mittwoch vielerorts Neuschnee und Schneematsch den Straßenverkehr. In der Oberpfalz fuhr ein Autofahrer auf schneeglatter Fahrbahn in Grafenwöhr in den Gegenverkehr und prallte dort frontal mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Der Fahrer des zweiten Autos starb. Auch in Schwaben, Niederbayern und Teilen Frankens kam es zu Schneefällen. Größere Behinderungen wurden dort zunächst aber nicht bekannt.

Foto: DWD

7.03 Uhr: Massive Einschränkungen im Münchner S-Bahn-Verkehr

Im Münchner S-Bahn-Verkehr kommt es am Mittwoch zu massiven Einschränkungen. Die DB Regio rät, nach Möglichkeit alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Die Sturmschäden, vor allem an den Oberleitungen, seien so großflächig und erheblich, dass es noch mehrere Tage dauern kann, bis wieder alle Linien bedient werden können.

Die Lage am Mittwoch ist wie folgt:

  • S1 Freising/Flughafen – Ostbahnhof: weiterhin komplett gesperrt, voraussichtlich ab 6:30 Uhr ein 40-Minutentakt zwischen Freising und Feldmoching. Reisende zum Flughafen nutzen bitte den Bus 635 oder die Linie S8 zum Flughafen.  
  • S2 verkehrt im 20-Minutentakt zwischen Riem – Dachau. Die SüdostBayernbahn bietet einen Schienenersatzverkehr mit Expressbussen in Markt-Schwaben und Riem / Messe (U-Bahn) an. Es ist ein eingeschränkter Schienenersatzverkehr mit Taxis von Dachau – Petershausen eingerichtet. In Richtung Altomünster verkehrt ein Pendelzug zwischen Dachau – Erdweg, von Erdweg – Altomünster besteht Schienenersatzverkehr.  
  • S3 verkehrt zwischen Ostbahnhof – Mammendorf. Zwischen Pasing – Olching ist ein Schienersatzverkehr eingerichtet, da die S-Bahnen über die Fernbahngleise umgeleitet werden und nicht zwischen Pasing – Olching halten können.  
  • Für die Linie S3 Ostbahnhof – Holzkirchen, sowie S6 Tutzing  und S7 Kreuzstraße - Wolfratshausen wird versucht auch ein Schienenersatzverkehr mit Taxis einzurichten.  
  • S4 Geltendorf – Ebersberg verkehrt planmäßig.  
  • S8 Flughafen – Westkreuz verkehrt planmäßig.

6.57 Uhr: Weiter massive Einschränkungen im Bahnverkehr

Im Bahnverkehr werden die Behinderungen voraussichtlich noch lange dauern. "Die Sturmschäden, vor allem an den Oberleitungen, sind so großflächig und erheblich, dass es noch mehrere Tage dauern kann, bis wieder alle Linien bedient werden können", teilte die Deutsche Bahn mit. Auch im Regional- und Fernverkehr werde es am Mittwoch im Raum München noch Zugausfälle geben. Viele Züge könnten noch nicht an den regulären Startpunkten eingesetzt werden. "Besser sieht die Situation in Franken, in Schwaben und im Allgäu aus", teilte die Bahn weiter mit, ohne bereits nähere Angaben zu machen.

Auch bei den privaten Bahnbetreibern in Bayern gibt es weiter massive Behinderungen und Zugausfälle. Aus Sicherheitsgründen wurde der Betrieb auf den Strecken der Bayerischen Oberlandbahn "bis mindestens Mittwoch, 1. April, um 13.00 Uhr komplett eingestellt" - nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries sollen Pendelbusse verkehren. Auch bei Meridian, der von München nach Rosenheim, Salzburg und Kufstein fährt, kommt es "bis mindestens Mittwoch" im gesamten Streckennetz zu Zugausfällen. Alex, Oberpfalzbahn, Vogtlandbahn und Waldbahn hatten am Dienstag ihren Betrieb vorübergehend komplett eingestellt und wollten für Mittwoch ebenfalls Ersatzbusse organisieren.

6.54 Uhr: Tausende Haushalte weiter ohne Strom

Mehrere tausend Haushalte blieben in der Nacht zum Mittwoch ohne Strom, wie der Versorger Bayernwerk AG mitteilte. Vor allem Oberbayern und die Oberpfalz seien betroffen. Bäume hätten viele Leitungen beschädigt. Technikvorstand Egon Westphal sagte, es seien noch weitere Sturmschäden zu befürchten

6.35 Uhr: Der Tag nach Orkan Niklas

Wegen Sturmtief "Niklas" sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Es war einer der stärksten Stürme der vergangenen Jahre. "Niklas" hat auf seinem Weg von West nach Ost auch in Bayern große Schäden angerichtet. Bei der Bahn stand teilweise der Verkehr komplett still. In einigen Regionen kam es zu Stromausfall. In München musste der Hauptbahnhof vorübergehend wegen geräumt werden.

Foto: Silvio Wyszengrad

4.55 Uhr: Ein Toter bei Unfall auf der A95

Ein Mann ist bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 95 in Bayern ums Leben gekommen. Drei weitere Männer erlitten dabei in der Nacht zum Mittwoch Verletzungen, wie ein Sprecher der Polizei in Weilheim sagte. Ein Mann war bei starkem Hagel während des Sturms "Niklas" bei Penzberg (Landkreis Weilheim-Schongau) mit seinem Wagen in eine Unfallstelle gekracht. Einem Reporter der Deutschen Presse-Agentur zufolge war ein Transporter kurz zuvor ins Schleudern geraten und auf dem Seitenstreifen zum Stehen gekommen. Das ebenfalls ins Schleudern geratene Auto erfasste den zunächst unverletzten Transporterfahrer, der schließlich an der Unfallstelle starb. 

Zudem erfasste das Auto zwei Sanitäter, die dem Transporterfahrer helfen wollten. Einer der Männer erlitt so schwere Verletzungen, dass die Einsatzkräfte zunächst um sein Leben fürchteten. Inzwischen schwebe er aber nicht mehr in Lebensgefahr, sagte der Polizeisprecher. Der zweite Sanitäter rettete sich durch einen Sprung zur Seite, er brach sich ein Bein. Der Autofahrer, der in die Unfallstelle gekracht war, erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.

3.25 Uhr: Frau in ihrem Auto von zwei Bäumen erschlagen

Eine 39-jährige ist bei Dietramszell im bayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in ihrem Auto von zwei umstürzenden Bäumen erschlagen worden. Die Fichten krachten wegen des starken Windes am frühen Dienstagabend in einem Waldstück auf ihren Wagen, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr konnte die Frau nur noch tot aus ihrem Fahrzeug bergen. Damit stieg die Zahl der Toten in Deutschland auf vier.

1.00 Uhr: Haupthalle des Münchner Hauptbahnhofs wieder offen

Nach Orkanschäden ist die Sperrung der Haupthalle des Münchner Hauptbahnhofs wieder aufgehoben. Die Haupthalle und alle Zugänge seien seit 21 Uhr wieder geöffnet, teilte die Bundespolizei in München mit. Teilbereiche der Bahnsteige müssten aber wegen laufender Arbeiten an den Dachfenstern noch gesperrt bleiben.

Foto: Sven Hoppe (dpa)

Am Dienstagnachmittag war die Haupthalle wegen Schäden durch das Sturmtief "Niklas" geräumt worden. Der Zugverkehr wurde eingestellt. Starke Sturmböen, die von der Einfahrtsseite in den Hauptbahnhof wehten, hatten der Polizei zufolge Dachfenster angehoben und sie beschädigt. An Gleis 25/26 war eine Dachplatte nach unten in den Gleisbereich gefallen. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. drs/fla mit dpa/afp

Orkan "Niklas" wütet: Lesen Sie hier Tag 1 unseres News-Tickers nach

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