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Fasching
23.02.2017

Weiberfastnacht 2017: Warum die Frauen heute feiern

Weiberfastnacht gehört vor allem den Närrinnen: "Bewaffnet" reißen Faschingsbegeisterte in vielen Städten und Gemeinden die Macht bis Aschermittwoch an sich.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolfoto)

Auch in der Region wird heute Weiberfastnacht gefeiert. Was das mit Nonnen und Wäscherinnen zu tun hat und wie sie für einen Meilenstein der weiblichen Emanzipation sorgten.

Ab heute haben die Frauen die Macht - und schneiden den Männern als Symbol dafür die Krawatten ab. Mit dem Weiberfasching am Donnerstag geht der Fasching für die meisten Narren erst richtig los. Ab diesem Tag feiern die Narren nicht mehr in Veranstaltungen wie Karnevalssitzungen, sondern auch auf den Straßen.

Lumpiger, gumpiger, schmutziger oder schmotziger Donnerstag - allein in Schwaben gibt es mehrere Begriffe für den Donnerstag vor Aschermittwoch. Deutschlandweit sind es noch mehr: Aus dem Rheinland stammt der Begriff Weiberfasching, auf Kölsch heißt der Tag "Wieverfastelovend". Im Aachener Raum feiert man den Fettdonnerstag und in Koblenz den Schwerdonnerstag.

Doch woher kommt dieser Brauch überhaupt? Und was hat das alles mit Frauen zu tun?

Weiberfastnacht 2017: Tanzende, trinkende Nonnen

Die ersten Frauen, die es sich während des Faschings besonders gut gehen ließen, lebten in Klöstern. Im 18. Jahrhundert sollen Nonnen und Stiftsfrauen zur fünften Jahreszeit alles genossen haben, was ihnen verboten war: Es gab Tee, Kaffee, Wein und Schokolade, die Damen spielten Karten- und Glücksspiele und tanzten gemeinsam durch die Nacht.

Der moderne Weiberfasching hat seinen Ursprung laut Brauchtumsforscher Alois Döring aber im 19. Jahrhundert im Bonner Stadtteil Beuel. Dort arbeiteten die Wäscherinnen Tag für Tag 16 Stunden lang. Aufgabe der Männer war, die saubere Wäsche zurück nach Köln zu bringen. Und dort ließen sie es sich nicht nehmen, ausgelassen Karneval zu feiern.

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Die Wäscherinnen hatten es scheinbar satt, zu kurz zu kommen. Sie gründeten das „Beueler Damenkomitee“ und statt zu arbeiten, trafen sie sich eines Abends in einer Kneipe - um über die faulen Männer zu lästern. Sie redeten sich laut Döring ihren Frust von der Seele: Für ihre harte Arbeit sollen sie nämlich nur wenig Anerkennung bekommen haben.

Nur einmal im Jahr - nämlich am Donnerstag vor Aschermittwoch, sollen die Wäscherinnen so ihren Unmut zum Ausdruck gebracht haben. So legten sie laut Döring sogar einen Meilenstein auf dem Weg zu Emanzipation in Beuel. Ihre mutige Aktion wirkt bis heute nach: In dem Bonner Stadtteil wird bis heute jedes Jahr eine Wäscherprinzessin gekürt und ein Festumzug zieht durch den Ort.

Rathausstürme an Weiberfastnacht

1957 wurde in Beuel das erste Mal das Rathaus gestürmt. Dieser Brauch verbreitete sich über die Jahre in Rest-Deutschland. In Kempten im Allgäu etwa, wird das Rathaus seit 1998 am "gumpigen Donnerstag" gestürmt. Dabei schnappen sich die Narren Schlüssel und Amtskette des Bürgermeisters und übernehmen bis Aschermittwoch die Macht in der Stadt.

Auch dieser Brauch hat sich im Laufe der Zeit zu Weiberfasching etabliert: Ist die Krawatte ab, ist der Chef nicht länger Chef.
Foto: Ole Spata, dpa

Im gesamten Rheinland gilt Weiberfastnacht als inoffizieller Feiertag, vielerorts wird ab mittags nicht mehr gearbeitet. Krawatten werden an diesem Tag übrigens abgeschnitten, um den Rangunterschied - beispielsweise zwischen Chef und Angestellten - aufzuheben. (mit sih)

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