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Polizistenmord in Augsburg
30.10.2011

Die Familie des Opfers wird von der Polizei abgeschirmt

Die Stadt trauert um den getöteten Polizisten Mathias Vieth (41). Die Flaggen in Augsburg wehen am Wochenende auf halbmast. An jedem Streifenwagen hängt ein Trauerflor. Foto: Anne Wall
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Die Stadt trauert um den getöteten Polizisten Mathias Vieth (41). Die Flaggen in Augsburg wehen am Wochenende auf halbmast. An jedem Streifenwagen hängt ein Trauerflor. Foto: Anne Wall

Augsburg trauert um den getöteten Mathias Vieth. Die Soko prüft mehr als 180 Hinweise. Die Täter sind noch nicht gefasst, sie konnten vermutlich schnell fliehen.

Die Stadt trauert um den getöteten Polizisten Mathias Vieth (41). Die Flaggen in Augsburg wehen am Wochenende auf halbmast. An jedem Streifenwagen hängt ein Trauerflor. Vor dem Polizeipräsidium und am Tatort im Siebentischwald legen Menschen Blumen nieder und zünden Kerzen an. „Für einen Menschen, der uns einfach nur beschützen wollte“, hat jemand auf eine Karte geschrieben.

Vor dem Bauernhaus in Königsbrunn, in dem die Familie des getöteten Polizeibeamten lebt, stand am Wochenende ein Streifenwagen. Bereits am Freitag war die Polizei ausgerückt, um die Frau und die beiden Söhne (13 und 17 Jahre alt) vor Kamerateams mehrerer Fernsehsender abzuschirmen.

Mehr als 180 Hinweise

Die über 40 Ermittler der Soko „Spickel“ haben keine Zeit, zu trauern. Sie fahnden mit Hochdruck nach den Tätern, die in der Nacht zum Freitag den Polizeihauptmeister mit mehreren Schüssen getötet und seine 30-jährige Kollegin verletzt haben. Mehr als 180 Hinweise sind bis zum Sonntag bei der Sonderkommission eingegangen, der Todesschütze und sein Komplize sind aber nach wie vor nicht gefasst. Doch die Ermittler stehen nicht mit leeren Händen da.

Die Polizei bestätigte inzwischen Informationen unserer Zeitung, wonach eine Waffe gefunden wurde. Sie wird von Experten untersucht. Gerüchte, wonach es sich um ein Sturmgewehr vom Typ „Kalaschnikow“ handle, treffen wohl nicht zu – es handelt sich auf jeden Fall um ein großes Kaliber. Offiziell schweigt die Polizei zur Frage, was für eine Waffe gefunden wurde. Für die Ermittler kann der Typ ein Hinweis darauf sein, aus welchem Milieu die Täter stammen.

Die Kripo setzt auch auf das  Motorrad, welches die Täter bei der Verfolgungsjagd benutzten. Es zählt derzeit offenbar zu den wichtigsten Spuren. Auf dem Motorrad waren die beiden Männer davongerast, als Mathias Vieth und seine 30-jährige Kollegin sie kontrollieren wollten. Das Duo flüchtete mit der Maschine über den Hochablass – ein Stauwehr am Lech. Kurz darauf verlor der Fahrer im Wald die Kontrolle über die Maschine. Als die Polizisten sich näherten, eröffnete einer der Männer sofort das Feuer. Wie die Polizei am Wochenende meldete, schossen offenbar beide Beamten noch zurück. Ob die Täter dadurch verletzt wurden, ist jedoch weiter unklar.

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Das Motorrad wurde in Ingolstadt gestohlen

Das Motorrad, Typ Honda CB 500, wurde Mitte Oktober nachts in Ingolstadt gestohlen. Das ergab ein Abgleich der Fahrgestellnummern. Die 15 Jahre alte Maschine stand in einem Carport und wurde kurzgeschlossen. Der 50-jährige Besitzer hatte den Diebstahl kurz darauf bei der Polizei angezeigt. Als Nummernschild nutzten die Täter eine ungültige Dublette. Der eigentliche Inhaber hat mit der Tat nichts zu tun. Das Verwenden von Dubletten ist noch aus RAF-Zeiten und heute vor allem von Autoschieberbanden bekannt. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise, wo das Motorrad seit dem Diebstahl im Oktober gesehen wurde. Sie setzen auch darauf, DNA-Spuren auswerten zu können. Dass es Spuren gibt, ist sehr wahrscheinlich – fraglich ist aber, ob die Qualität des Materials ausreicht, um die Ermittler weiterzubringen.

Die Familie des Opfers wird von der Polizei abgeschirmt
56 Bilder
Bilder: Großfahndung nach Polizistenmord im Augsburg
Foto: Anne Wall, Ulrich Wagner, dpa, dapd

Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass die Täter nach der nächtlichen Schießerei schnell aus dem Wald flüchteten. Das Gebiet ist so groß, dass es nicht sofort komplett abgeriegelt werden konnte. Zudem dauerte es einige Zeit, bis weitere Polizeikräfte von außerhalb vor Ort waren. Über den Fluchtweg der beiden Männer ist bisher nichts bekannt geworden. Nach Süden hin hätten sie tiefer in den Wald flüchten können, in Richtung Norden und Westen hätten sie schnell in bebautem Gebiet untertauchen können. Nur nach Osten hin bildet der Lech eine natürliche Barriere.

Weshalb sich die Täter in der Nacht zum Freitag der Routinekontrolle durch die Polizei entziehen wollten, ist ebenfalls noch unklar. Nähere Hinweise, dass es um ein Drogengeschäft gegangen sein könnte, fanden sich bisher nicht. Eine mögliche Variante wäre auch, dass die beiden Männer einen Raub geplant hatten.

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