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Brexit
17.01.2017

Diese Folgen könnte der Brexit für Bayern haben

Eine «Brexit-Flotte» auf der Themse - organisiert von Brexit-Wortführer Nigel Farage.
Foto: Facundo Arrizabalaga (dpa)

Der EU-Austritt der Briten hat möglicherweise gravierende Folgen für die Wirtschaft im Freistaat. Denn viele Betriebe machen auf der Insel gute Geschäfte. Aber wie lange noch?

Axel Sir neigt zu Gelassenheit. „Panik ist ein schlechter Ratgeber“, sagt der Außenhandelsexperte der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben. Seit die Briten vor knapp sieben Monaten entschieden haben, die Europäische Union zu verlassen, hat er viele Gespräche mit Unternehmern geführt. Sein Ratschlag war stets der gleiche: abwarten.

An dieser Haltung hält Sir auch nach der Grundsatzrede von Theresa May fest. Die britische Premierministerin hat darin angekündigt, einen Ausstieg ihres Landes aus dem EU-Binnenmarkt in Kauf zu nehmen. Wie die Wirtschaftsbeziehungen künftig aussehen, soll bis 2019 erarbeitet werden. Bei Axel Sir überwiegt trotzdem der Optimismus: „Ich hoffe, dass der wirtschaftliche Sachverstand obsiegt.“

Die Briten stimmten im Juni 2016 für den Brexit, wollen ihn aber erst bis Ende März offiziell bei der EU anmelden und zweijährige Verhandlungen beginnen.
Foto: Michael Kappeler (dpa)

Denn fest steht: Deutschland und ganz besonders Bayern können auf die guten Wirtschaftsbeziehungen zum Vereinigten Königreich kaum verzichten. Die Briten gehören zu den wichtigsten Handelspartnern überhaupt. Bis Oktober vergangenen Jahres haben Waren im Wert von fast 13 Milliarden Euro den Freistaat in Richtung Großbritannien verlassen. Nur in die USA haben bayerische Unternehmen noch mehr exportiert. Allein der Autobauer BMW hat im Jahr 2015 rund 236.000 Autos nach Großbritannien verkauft, das sind etwa zehn Prozent des weltweiten Absatzes.

Brexit: Diese Auswirkungen könnte Großbritanniens EU-Austritt auf Bayern haben

Auch in der Region gibt es enge Handelsverflechtungen mit dem Land – vor allem im Maschinenbau, bei Kfz-Zulieferern, Lebensmittelherstellern und in der Logistik. In Schwaben pflegen nach Angaben der IHK etwa 550 Unternehmen regelmäßige Geschäftsbeziehungen mit britischen Firmen, 13 Betriebe produzieren ihre Waren auch vor Ort. Ähnlich sieht es bei Firmen in Oberbayern aus. Außenhandelsexperte Alexander Lau von der dortigen Industrie- und Handelskammer schätzt, dass Großbritannien der zweitwichtigste Exportmarkt der oberbayerischen Betriebe ist.

Was aber würde ein harter Brexit für diese Unternehmen bedeuten? Das Hauptproblem, sagt IHK-Experte Sir, sei der geplante Austritt der Briten aus der europäischen Zollunion. Aktuell werden für deutsche Unternehmen an der Grenze keine Zölle fällig. Theresa May hat zwar angekündigt, dass sie eine Zollvereinbarung mit der EU für die Zeit nach dem Brexit treffen will. Wie diese aussieht, ist aber noch nicht klar. Deutsche Unternehmen müssten sich deshalb nach Sirs Worten darauf einstellen, im Ernstfall wieder Importzölle zahlen zu müssen. Das könnte die deutschen Produkte verteuern – und damit auf dem britischen Markt weniger wettbewerbsfähig machen.

Noch mehr als mögliche Zollkosten fürchtet Sir aber, dass die Zollabwicklung mehr Bürokratie mit sich bringt. Das könne die Auslieferung von Produkten erheblich verzögern – und damit auch teurer machen. Denn besonders in der Automobilindustrie arbeiten viele Unternehmen nach dem Just-in-time-Prinzip. Zubehör und Teile werden nicht vor Ort gelagert, sondern pünktlich zur Verarbeitung vom Transportunternehmer ans Werk geliefert. Das spart Lagerplatz und somit Kosten. Verzögert sich allerdings die Lieferung, droht ein Produktionsstopp. Je komplizierter die Auslieferung wird, desto genauer überlegt sich ein Unternehmer nach Sirs Worten, ob er seine Ware noch über die Grenze schickt oder nicht.

Auch Alexander Lau warnt vor einer Zollbarriere. Der IHK-Experte betont aber, dass ein Brexit auch Vorteile mit sich bringen könnte, zum Beispiel für Investoren. Der britische Finanzminister George Osborne hat bereits angekündigt, die Steuern für Unternehmen drastisch zu senken – und Großbritannien dadurch für Konzerne deutlich attraktiver zu machen.

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