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Unfall
29.05.2017

„Du, der bremst nicht“

Bild der Verwüstung: An dieser Stelle hatte der Laster eingeschlagen.
3 Bilder
Bild der Verwüstung: An dieser Stelle hatte der Laster eingeschlagen.

Zwei Zusmarshauser erleben in ihrem Wohnzimmer, wie sich ein tonnenschwerer Lastwagen durch die Terrassentür bohrt. Schock und Schaden sind groß

Spektakulärer Unfall in Zusmarshausen (Kreis Augsburg): Dort hat sich am Samstagvormittag ein Lastwagen in ein Haus gebohrt. Ein entsetzter Bewohner sah vom Wohnzimmer aus das tonnenschwere Gefährt auf sich zurollen, dann durchbrach es die Terrassentür. Die Polizei spricht von einem Sachschaden von 120000 Euro und zwei Leichtverletzten.

Noch am Tag danach war das Paar, welches das erst zweieinhalb Jahre alte Haus in einem Zusmarshauser Neubaugebiet bewohnt, sichtlich verdattert. Gegenüber unserer Zeitung schilderten beide, wie sie die dramatischen Sekunden erlebten, als auf einmal ein Laster mitten im Wohnzimmer stand.

Das Gefährt war für Gartenarbeiten bei einem Nachbarn im Einsatz und hatte mehrere Tonnen Kies geladen. Nach Angaben der Polizei wollte der 55-jährige Fahrer gerade den Anhänger abkoppeln, als sich das Gespann auf der abschüssigen Straße in Bewegung setzte. Vermutlich, so die Polizei, hatte die Feststellbremse des Gefährts nicht richtig eingerastet.

Einmal in Bewegung, war der Lastzug nicht mehr zu stoppen. Der Fahrer brachte sich eilends in Sicherheit, verletzte sich dabei leicht. Und von seinem Wohnzimmer aus sah der 55-jährige Zusmarshauser, wie der Lastwagen näher und näher kam. Von seinem Standpunkt aus konnte er nicht erkennen, dass das Führerhaus verwaist war, und ahnte deshalb zunächst nichts Böses. „Ich dachte mir noch, jetzt muss er aber langsam bremsen.“ Augenblicke später pflügte der führerlose Laster die Gartenböschung hinab und der Mann schrie seiner Lebensgefährtin, die ebenfalls im Wohnzimmer war, zu: „Du, der bremst nicht.“

Dann hörten sie bereits das Glas splittern. Die Frau stand an der Wand des Wohnzimmers und hielt sich instinktiv eine Einkaufstüte vors Gesicht, um sich zu schützen. Ihr Mann rannte in wilder Panik aus dem Wohnzimmer weg vom Laster durchs Haus, bis er gegen eine Wand prallte und sich dabei wehtat.

Traumatisch waren für das Paar, das noch eine Stunde vor dem Unglück mit Besuchern im Garten gesessen hatte, auch die Stunden danach. Feuerwehr, Sanitäter, THW und Polizei mühten sich auf der Unfallstelle ab, bargen den Lastwagen. Weil befürchtet wurde, dass das Haus einsturzgefährdet sein könnte, durften die beiden Zusmarshauser ihr Heim stundenlang nicht betreten. Erst nachdem ein Ingenieur grünes Licht gegeben hatte, durften sie sich wieder in ihr zerstörtes Wohnzimmer wagen.

Der führerlose Lastwagen hatte haargenau in die Terrassentüre getroffen. Ein paar Zentimeter weiter seitlich, und das tonnenschwere Gefährt hätte vermutlich an der Hauswand gravierende statische Schäden hinterlassen. Gestern war die Lücke notdürftig mit einer Holzverschalung geschlossen.

Gegenüber unserer Zeitung lobten die beiden Zusmarshauser die tolle Hilfe vonseiten des THW und der Feuerwehr. Dennoch blieb für beide noch viel zu tun. Im Wohnzimmer habe der Laster Teile der Einrichtung und Fliesen zerstört, überall lagen Glassplitter herum, die nur äußerst mühsam aufzusammeln sind. Vor rund zweieinhalb Jahren hatte das Paar den Neubau bezogen und in den vergangenen Wochen Inneneinrichtung und Gartengestaltung abgeschlossen. „Wir sind gerade erst fertig geworden,“ erzählt die Frau und schaut auf die tiefen Reifenspuren, die der Laster im Garten hinterlassen hat.

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