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Biergärten
06.07.2015

Eigene Brotzeit im Biergarten essen? Nicht alle Wirte erlauben das

Nicht in allen Biergärten ist es erlaubt, selbst mitgebrachte Speisen zum kühlen Bier zu genießen.
Foto: Archivbild, Anne Wall

Die bayerische Biergartenverordnung erlaubt es Gästen, die eigene Brotzeit in den Biergarten mitzubringen. Warum einige Wirte mit dieser Tradition brechen.

Zur kühlen Maß Bier im Schatten der Bäume die eigene Brotzeit genießen - was in Restaurants undenkbar scheint, ist in echten bayerischen Biergärten traditionell erlaubt. Doch einigen Wirten wird diese Regelung inzwischen zu bunt. In Regensburg haben Biergarten-Betreiber das Mitbringen von Speisen jüngst stark eingeschränkt, weil es zu große Ausmaße angenommen hat. Die Gäste brachten teilweise 3-Gänge-Menüs oder einen Grill mit.

Doch was ist in Biergärten überhaupt erlaubt und wann dürfen Wirte es verbieten, eigene Speisen mitzubringen? Frank-Ulrich John vom bayerischen Hotel- und Gaststättenverband klärt auf: „Wenn es nach der klassischen Biergartendefinition ein Biergarten ist, dann dürfen die Wirte es nicht verbieten. Eine Brotzeit darf man dann immer mitbringen, also etwas Brot, Käse, Wurst, eine Breze etc. Aber ein Wirt darf es unterbinden, wenn die Leute Aufgekochtes mitbringen oder sich eine Pizza in den Biergarten liefern lassen.“

Alkohol auf leeren Magen war schon früher ein Problem

Klassische Biergärten zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass es eine Selbstbedienung gibt. Im Gegensatz zum Wirtsgarten, wo Gäste die eigene Brotzeit nicht mitbringen dürfen, haben Biergärten laut John auch länger geöffnet, nämlich bis 23 Uhr.

Das Mitbringen von Essen in den Biergarten ist eine Tradition, die aus dem 19. Jahrhundert stammt. In dieser Zeit gab es noch keine Kühlmöglichkeiten. "Das Bier hat man deswegen im Keller gelagert, meist an einem Fluss", sagt John. "Große Laubbäume haben darüber Schatten gespendet. Aus dem Bierkeller wurde dann direkt das Bier ausgeschenkt." Der Verkauf von Essen sei den Besitzern allerdings verboten gewesen. Da Alkohol auf leeren Magen aber schon damals zu Problemen führte,  sei es in Ordnung gewesen, seine eigene Brotzeit mitzubringen, ergänzt der Pressesprecher des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands.

Wirte in der Region sehen das unterschiedlich

Wie halten es die Wirte in der Region? In der beliebten Waldgaststätte Parkhäusl im Siebentischwald in Augsburg ist der Verzehr mitgebrachter Speisen nicht erlaubt. Pächter Markus Geirhos kennt zwar die bayerische Biergarten-Tradition. Seiner Meinung nach passt sie aber nicht in jeden Biergarten. Sein Betrieb sei mit 250 Sitzplätzen dafür zu klein. "Sonst passt die Kalkulation nicht", sagt er.

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Geirhos verweist auf die Aufteilung einiger großer Biergärten in München. Dort gibt es Tische, an denen die Gäste bedient werden, und Tische mit Selbstbedienung. An den Tischen mit Selbstbedienung können Gäste ihre eigene Brotzeit essen. Eine derartige Aufteilung sei im Parkhäusl nicht möglich, sagt der Pächter. "Wenn ich einen größeren Biergarten hätte, dann würde ich das so machen." 

Albert Oblinger, Inhaber des Biergartens Luginsland in Augsburg, ist bei dem Thema zwiegespalten. Er will mit der Tradition nicht brechen, hat aber auch Zweifel. Ihn störe es nicht, wenn Gäste mit einer kleinen Brotzeit im Rucksack in seinen Biergarten kommen. Hin und wieder müsse er aber auch Leute auf das Thema ansprechen. "Es ist nicht Sinn und Zweck, dass jemand einen Tisch reserviert und seinen Schweinebraten mitbringt", sagt Oblinger.

Gibt es eine andere Kultur in Schwaben?

Für die aufgebrachten Wirte in Regensburg hat Oblinger Verständnis. In seinem Biergarten mit 200 Plätzen nehme ein maßloses Verhalten der Gäste aber nicht Überhand, betont er. "Doch wenn jemand für 30 Leute einen Tisch reserviert und alle ihr Essen mitbringen, dann bekomme ich einen Hals", erzählt er über einen Fall, der sich tatsächlich so zugetragen habe.

Im Hofgut Bäldleschwaige in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) finden 500 Gäste im Biergarten Platz. Dort habe es noch keine Konflikte wegen mitgebrachten Speisen gegeben, berichtet die Inhaberin Claudia Sautter. Es sei auch nicht verboten. Bis auf einige Radfahrer, die dort einkehren, würde jedoch kaum jemand mehr seine eigene Brotzeit mitbringen, fügt sie hinzu. "Die Kultur ist bei uns nicht so verbreitet." Außerdem, fügt Sautter mit einem Lachen hinzu, "ist unsere Brotzeit besser als die mitgebrachte."   

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