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"Wir sind Helden"-Interview
27.03.2008

Ein Doktor spielt den Bass

Die Band "Wir sind Helden".

Die Band "Wir sind Helden" gilt als Vorreiter derdeutschsprachigen Bands. Mitihrer neuen CD "Soundso" ist das Quartett auf Tour und kommt am 19.April in die Kongresshalle. Wir sprachen mit Mark Tavassol, demBassisten.

Von Lilo Murr

"Wir sind Helden" ist eine deutsche Pop-Rockband, die sich 2000 gründete. Songs wie "Guten Tag" oder "Heldenzeit" ließen die Musikwelt aufhorchen und Alben wie "Die Reklamation" oder "Von hier an blind" schafften trotz anspruchsvoller Texte den Sprung in die Charts. Zudem gelten die Helden als Vorreiter einer Bewegung, die deutschsprachige Bands wie Silbermond oder Juli hervorbrachte. Mit ihrer neuen CD "Soundso" ist das Quartett auf Tour und kommt am 19. April in die Kongresshalle. Wir sprachen mit Mark Tavassol, dem Bassisten.

Du bist ja Arzt. Fehlen Dir nicht die dankbaren Blicke der Kranken?

Tavassol: Mir fehlt schon etwas. Ich hatte zu meinen Patienten ein gutes Verhältnis, allerdings immer auf Augenhöhe. Viele Ärzte sind bereits nach einem Jahr völlig desillusioniert.

Hast Du den Berufswechsel vom Mann in Weiß zum rockenden Bassisten bisher jemals bereut?

Tavassol: Nein, definitiv nicht. Ich musste mich irgendwann entscheiden.

Du bist gebürtiger Perser. Bist Du ab und zu im Iran?

Tavassol: Ich lebte die ersten sechs Jahre in Teheran, bin aber in Bremen geboren. Mein Vater ist Iraner, die Mutter Bremerin, ich habe zwei Staatsbürgerschaften.

Die Helden haben ein witziges Lied über die Arbeit geschrieben. Ist dieses Interview jetzt Arbeit oder keine Arbeit?

Tavassol: Das ist Arbeit, aber es gibt viele Facetten. Denn sie ist unterschiedlich. Bei dem Lied geht es darum, den Freunden zu sagen, was wir eigentlich machen.

Du hast als Einziger in der Band keinen Künstlernamen. Warum?

Tavassol: Mit fiel keiner ein. Das ist bei uns ein Running Gag, die Musiker hatten lange auf jeder Tour einen Neuen.

Wieso heißt die neue CD "Soundso"?

Tavassol: Es gibt dabei einen roten Faden, das ist das Thema Rollenverteilung, Individualität und letztendlich Persönlichkeiten in den verschiedenen Rollen. Zum Beispiel, wie individuell ist man.

Wann und wo war eigentlich Start der neuen Tour?

Tavassol: Start war im Herbst 2007. Wo es war, weiß ich nicht mehr.

Ist das jetzt sozusagen der zweite Teil, bei dem man auch kleinere Orte "ansteuert".

Tavassol: Ja. Allerdings überlassen wir die Route unserem Booker.

Was war bisher das schlimmste Tourerlebnis oder die größte Katstrophe?

Tavassol: Schlimm ist immer, wenn jemand krank wird. Öfters erwischt es unseren Schlagzeuger Pola Roy. Einmal mussten wir sogar die Tour aussetzen. Roy musste ins Krankenhaus, auch ich als Arzt konnte nicht helfen.

Stimmt es, dass die Band am Anfang nur Helden hieß?

Tavassol: Ja, aber nur ganz kurz, etwa ein halbes Jahr.

Warum hat man das geändert?

Tavassol: Unsere T-Shirts hatten die Aufschrift "Wir sind Helden", deshalb heißen wir jetzt so.

Ihr macht jetzt auch Lesungen. Eine auch hier?

Tavassol: Soweit ich weiß, nicht. Wir machen im Moment nur vier oder fünf. Wenn es gut läuft, kommen wir vielleicht noch.

Gibt es beim Konzert im April in der Kongresshalle nur neue Songs?

Tavassol: Nein, es gibt immer eine Mischung. Die kann von Show zu Show allerdings variieren, damit wir uns nicht langweilen.

Ihr wart schon in Augsburg. Hast Du Erinnerungen an die Stadt?

Tavassol: Noch vor vier Jahren spielten wir am häufigsten in Augsburg, abgesehen von unseren Heimatstädten. Zweimal im Kerosin und einmal bei der Uni-Fete. Ans Kerosin erinnern wir uns gerne. Da hatten wir schöne Konzerte. Einmal war es dort so wahnsinnig heiß, dass uns ein Zuhörer sogar Eiswürfel auf die Bühne brachte.

Im Mittelpunkt steht bei Euch Sängerin Judith Holofernes. Gibt es da manchmal Eifersüchteleien?

Tavassol: Überhaupt nicht. Wir haben untereinander ein gutes Verhältnis, es gibt keinen Chef. Medien ticken halt so, dass sie sich gerne an die Frontfrau halten. In große TV-Shows gehen mindestens zwei Mitglieder der Band.

Ist Euer Buch "Informationen zu Touren und anderen Einzelteilen" schon erschienen?

Tavassol: Das ist jetzt rausgekommen. Der Termin ist vorverlegt worden, warum wissen wir auch nicht.

Gibt es Bands, die Ihr gut findet?

Tavassol: Ja, wir hören viele andere Gruppen. Bands wie "Nada Surf" aus New York oder "Karate". Kleine Gruppen aus den USA lieben wir, die bringen gute Platten raus. Aber auch vor "MIA" haben wir Respekt.

Im Moment ist die Sendung "Deutschland sucht den Superstar" ziemlich umstritten. Sogar von Menschenrechtsverletzungen ist die Rede. Hast Du eine Meinung dazu?

Tavassol: Ich schalte weiter, wenn Leute heruntergeputzt werden. Ich kann das nicht sehen. Für mich ist eher erstaunlich, dass erst jetzt bestimmte Diskussionen aufkommen. Denn die Talkshows sind keinen Deut besser. Da sitzen Redakteure mit viel Kopf und überlegen, wie sie aus Leuten mit weniger Kopf Geld schlagen können. Das ist doch das Allerletzte. DSDS ist da für mich eher ein Grenzgänger.

Was wünscht Ihr Euch für den Auftritt im April in der Fuggerstadt?

Tavassol: Erst mal ist wichtig, dass das Wetter schön ist. Wenn wir zwei Stunden Zeit vor dem Auftritt haben, schauen wir uns gerne eine Stadt an. Zudem wünsche ich mir, dass alle gesund sind und ein Publikum kommt, das mit uns kommuniziert und gut gelaunt ist.

Was macht die Band, wenn Sie einen Tag frei hat und nicht nach Hause kann?

Tavassol: In der Regel werden die gleichen Hotels für Musiker und Crew gebucht. Das Haus soll eher auf dem Land liegen, vielleicht mit Schwimmbad. Wir lieben die Natur.

Judith Holofernes und Pola Roy sind ja verheiratet und haben einen kleinen Sohn. Ist der immer mit auf Tour?

Tavassol: Ja, natürlich. Deshalb dreht sich bei uns inzwischen vieles um Babytauglichkeit. Ein Familienabteil im Bus ist inzwischen Voraussetzung. Babybett und Wickeltisch müssen immer da sein. Eine Freundin von Judith ist als Nanny mit dabei, manchmal auch Judiths Mama.

Das Konzert von "Wir sind Helden ist am 19. April in der unbestuhlten Kongresshalle. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem beim AZ-Kartenservice RT.1, Maximilianstraße.

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