El Masri steht wieder vor Gericht
Ende Juli soll Khaled el Masri unter anderem mehrere Menschen mit dem Tod bedroht haben. Jetzt hat in Kempten der Berufungsprozess begonnen.
Vor dem Landgericht Kempten hat am Montag der Berufungsprozess gegen den Deutsch-Libanesen Khaled el Masri begonnen. Das einstige Entführungsopfer des US-Geheimdienstes muss sich wegen Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung verantworten.
El Masri soll im Juli im Kemptener Gefängnis den Anstaltsarzt und einen Vollzugsbeamten beleidigt und Letzteren auch geschlagen haben. Drei Menschen hat er laut Anklage zudem mit dem Tod bedroht.
Staatsanwaltschaft legte Berufung gegen Freispruch ein
Das Amtsgericht Kempten hatte den 50-Jährigen im Oktober vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen, ihn aber wegen Beleidigung und Bedrohung zu 1500 Euro Geldstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft legte gegen den Freispruch Berufung und gegen die Aufhebung des Haftbefehls Beschwerde ein.
El Masri schwieg zum Prozessauftakt, trotz mehrfacher Aufforderung des Richters wollte er nicht einmal seinen Namen nennen. Vor dem Landgericht Kempten beginnt am heutigen Montag um neun Uhr der Berufungsprozess gegen das einstige Entführungsopfer des US-Geheimdienstes.
Wegen Fluchtgefahr wurde El Masri nach wenigen Tagen in Freiheit im Oktober erneut in Untersuchungshaft genommen. (dpa)
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