Entwarnung nach Rätselraten um verschwundenes radioaktives Medikament
Nachdem in einem Priener Krankenhaus ein radioaktive Medikament verschwunden war, hat die Polizei eine Gefahr für Patienten und Besucher ausgeschlossen.
Nach dem Verschwinden eines radioaktiven Medikaments in einem Priener Krankenhaus hat die Polizei Entwarnung gegeben. "Es hat nie Gefahr für Patienten und Besucher bestanden", sagte am Mittwoch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayerns Süd in Rosenheim. Es gebe Ermittlungen, die sich aber nicht gegen eine bestimmte Person richteten.
Nach Berichten von Münchner Merkur und tz soll eine Mitarbeiterin der Klinik das Diagnosemittel in ihrer Fruchtsaftflasche gefunden haben. Das bestätigte die Polizei nicht. Die nuklearmedizinische Substanz habe sich nicht am gewohnten Ort befunden, hieß es nur. Die Klinikleitung habe hierüber sofort die Polizei informiert.
Eine Sprecherin der RoMed Klinik sagte: "Es sind Strahlenmessungen gemacht worden. Dabei ist festgestellt worden, dass alles im grünen Bereich war." Bei der Substanz handelte es sich um ein radioaktives Mittel, das für Untersuchungen verwendet wird, etwa um Knoten in der Schilddrüse, Metastasen am Skelett oder Vernarbungen am Herzen sichtbar zu machen. Dazu wird die Substanz den Patienten in die Venen gespritzt. Es habe eine kurze Halbwertzeit und die Strahlung sei gering. dpa-lby/AZ
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