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Haderthauer-Nachfolge
03.09.2014

Er ist wieder da: Seehofers Allzweckwaffe heißt Marcel Huber

Das dürfte Marcel Huber (rechts) bekannt vorkommen: Aus den Händen von Ministerpräsident Horst Seehofer hat er 2013 die Ernennungsurkunde zum Umwelt- und Verbraucherschutzminister erhalten. Jetzt wird er der Nachfolger von Christine Haderthauer als Chef der Staatskanzlei.
Foto: Archivbild Andreas Gebert, dpa

Offenbar hat sich der bayerische Ministerpräsident bei der Kandidatensuche schwergetan. Der scheidende Umweltminister muss seinen Traumjob jedenfalls aufgeben.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ist bei der Wahl eines neuen Leiters der Staatskanzlei offenkundig auf Nummer sicher gegangen. Er besetzte die Schlüsselposition in der Staatsregierung, die durch den erzwungenen Rücktritt von Staatsministerin Christine Haderthauer, 51, frei geworden war, mit Umweltminister Marcel Huber, 56. Der CSU-Politiker aus Mühldorf war im Jahr 2011 schon einmal für rund acht Monate Leiter der Staatskanzlei und steht bei Seehofer ganz hoch im Kurs. Nachfolgerin Hubers im Umweltministerium soll die CSU-Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf, 46, aus dem Landkreis Erding werden. Ihre Berufung muss vom Landtag noch bestätigt werden.

Seehofer stand wegen Christine Haderthauer unter Druck

Nach dem Rücktritt Haderthauers am vergangenen Montagabend war CSU-Chef Seehofer in den bundesdeutschen Medien heftig unter Druck geraten. Es gab Schlagzeilen wie „Götterdämmerung in München“, „In Berlin isoliert, in München verzweifelt“, „Seehofer hat seinen Instinkt verloren“ oder „Der Riese CSU schrumpft“. Gleichzeitig stand Seehofer in München vor der Situation, dass er zwar eine anspruchsvolle Position in seiner Machtzentrale zu vergeben hatte, aber in der Landtagsfraktion kaum jemand verfügbar war, der dem Anforderungsprofil entsprach.

So fiel die Wahl schließlich auf den Tierarzt und Naturwissenschaftler Marcel Huber aus Mühldorf am Inn. Der 56-Jährige gehört seit Oktober 2007 der Staatsregierung an und hat sich als Allzweckwaffe bewährt. Er war Staatssekretär im Kultus- und Umweltministerium, für kurze Zeit Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister für Umwelt und Gesundheit (ab November 2011) und Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz (seit Oktober 2013).

Damit hatte er in der Regierung eigentlich seinen Traumjob gefunden. „Das alles aufzugeben“, so sagte er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, „fällt mir ehrlich gesagt nicht leicht.“ Die Umweltpolitik sei ihm „ganz persönlich ein Anliegen“ gewesen. Dennoch hat er sich der erneuten Berufung in die Staatskanzlei nicht widersetzt. „Es gibt Konstellationen, da muss man seinen Mann stehen – vor allem, wenn es um Aufgaben geht, die höherrangig sind“, sagte Huber. Die Berufung sei eine Ehre. „Ich habe mit Demut und Respekt vor der Aufgabe zugesagt.“

Seehofer kennt Hubers Leidenschaft für die Umweltpolitik selbstverständlich gut. Dass er ihn dennoch aus seinem Wunschressort abgezogen hat, zeigt auch, wie groß die Personalnot in der CSU ist. Es war niemand anderes da, der sein Vertrauen genießt und dem er zutraut, das Amt zu stemmen.

Mehrere Kandidatinnen für die Nachfolge von Marcel Huber

Der Leiter der Staatskanzlei ist nicht nur für die Koordination der Regierungsarbeit zuständig, sondern er repräsentiert seit der letzten Regierungsbildung vergangenen Herbst den Freistaat auch in Berlin als Staatsminister für Bundesangelegenheiten.

Nicht ganz so schwierig, so hieß es aus Regierungskreisen, sei es dagegen gewesen, eine Nachfolgerin für Huber im Umweltministerium zu finden. Es sollte, um den Regionalproporz zu wahren und die Frauenquote im Kabinett stabil zu halten, wieder eine Frau aus Oberbayern sein. Hier gab es, wie berichtet, mehrere Kandidatinnen.

Und es dauerte offenbar nur deshalb etwas länger, weil über die Vergabe des Postens im CSU-Bezirksverband Oberbayern erst Einvernehmen hergestellt werden musste. „Alles hängt jetzt an Ilse Aigner“, hieß es noch gestern Mittag. Die Wirtschaftsministerin ist Vorsitzende der Oberbayern-CSU. Sie konnte die Angelegenheit schließlich regeln. Die Wahl fiel auf die 46-jährige Abgeordnete Ulrike Scharf, eine gelernte Bankkauffrau aus dem Landkreis Erding (siehe Porträt auf Seite 2).

Reaktionen auf die Ernennung von Marcel Huber

Die Reaktion der Opposition auf die Berufung Hubers fiel überraschend freundlich aus. „Mit Marcel Huber kann man auf einen Stilwechsel in der Staatskanzlei hoffen“, sagte Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann. Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger sagte: „Marcel Huber ist ein umgänglicher Mensch und ich traue ihm zu, das verloren gegangene Vertrauen in die Staatskanzlei zurückzugewinnen.“

Kritik an der Kabinettsumbildung gab es aber auch. SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher erklärte, Seehofer habe die Chance zu einem Neustart verpasst, und er kritisierte die Berufung einer Umweltministerin, die bislang nicht „durch fachpolitische Initiativen oder Know-how aufgefallen“ sei.

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