Ermittlungen nach Busunglück mit 18 Toten eingestellt
18 Menschen starben, als vor fünf Monaten ein Bus komplett ausbrannte. Nun hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen eingestellt. Andere Beteiligte treffe keine Schuld.
Knapp fünf Monate nach dem schweren Busunglück mit 18 Toten in Oberfranken hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Das weitere Ermittlungsverfahren und die abschließenden Gutachten der Sachverständigen hätten den Unfallhergang bestätigt und keine neuen Erkenntnisse erbracht, teilte die Staatsanwaltschaft Hof am Dienstag mit. Die Ermittler hatten bereits Anfang August mitgeteilt, dass Unaufmerksamkeit des Busfahrers die Unfallursache gewesen sei.
Der Fahrer war am 2. August an einem Stauende auf einen Lastwagenanhänger aufgefahren. Durch die Kollision platzte ein Tank. Es folgten elektrische Kurzschlüsse, weshalb sich das Feuer in dem Reisebus rasant ausbreiten konnte. 18 Businsassen starben, darunter der Fahrer, der noch Menschen das Leben rettete. 30 Insassen konnten sich retten.
Busunglück: 18 Menschen starben auf Reise nach Italien
Für den Fahrer des Lastwagens, auf den der Bus prallte, sei der Unfall nicht vermeidbar gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Eine Beteiligung weiterer Verkehrsteilnehmer konnte ebenso ausgeschlossen werden - zudem auch technische Mängel an den Fahrzeugen.
Der Unfall auf der Autobahn 9 in Oberfranken hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Es handelte sich um eines der schwersten Busunglücke in Deutschland seit Jahren. Die Reisenden waren von Dresden unterwegs nach Italien. afp
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