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  3. Bad Wörishofen: Ermittlungen sind eingestellt, doch der Zoff im Stadtrat geht weiter

Bad Wörishofen
29.08.2016

Ermittlungen sind eingestellt, doch der Zoff im Stadtrat geht weiter

Das Rathaus  von Bad Wörishofen ist seit Monaten Austragungsort eines Streits zwischen Bürgermeister und Stadtratsmehrheit.
Foto: Markus Heinrich

Das Ermittlungsverfahren gegen den Ex-Bürgermeister Klaus Holetschek wegen Verdachts der Untreue ist eingestellt. Doch die Wogen im Stadtrat von Bad Wörishofen glätten sich nicht.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat gestern auf ihrer Homepage bestätigt, dass – wie berichtet – das Ermittlungsverfahren gegen den CSU-Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek und Altbürgermeister von Bad Wörishofen eingestellt worden ist. Die Anklagebehörde hatte wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit der Erhebung von Fremdenverkehrsbeiträgen bei den Thermen-Gesellschaften recherchiert.

„Die Ermittlungen, im Zuge derer eine Vielzahl an Zeugen vernommen, Durchsuchungen durchgeführt und rechtliche Stellungnahmen zu besonderen verwaltungsrechtlichen Fragen eingeholt wurden, sowie eine Vielzahl an Unterlagen zu sichten und zu bewerten war, haben keinen Nachweis strafbaren Verhaltens des Abgeordneten Klaus Holetschek ergeben.“ So erklärt sich die Memminger Staatsanwaltschaft im Wortlaut, warum sie nicht weiter ermittelt oder gar Anklage erhebt. Weitere Auskünfte könnten mit Blick auf das Steuergeheimnis laut Oberstaatsanwalt Christoph Ebert nicht erteilt werden.

Holetschek selbst und viele Bad Wörishofer Stadträte quer durch die Fraktionen sahen gestern die Einstellung des Ermittlungsverfahrens als volle Rehabilitation seiner Person und Bestätigung seines rechtmäßigen Handelns.

Konsequente Kehrtwende der Politik gefordert

Das Verfahren gegen Klaus Holetschek, den Ex-Bürgermeister von Bad Wörishofen, wurde eingestellt.
Foto: Matthias Balk, dpa

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem amtierenden Bürgermeister Paul Gruschka (Freie Wähler) hingegen, der das Ermittlungsverfahren ins Rollen gebracht hatte, sei nach den einschneidenden Vorfällen (Gruschka war auch der Auslöser für staatsanwaltliche Ermittlungen gegen fast alle Stadtratsmitglieder) nur mehr schwer möglich. „Zwei Jahre lang wurden Menschen in der Öffentlichkeit diskreditiert. Zwei Jahre lang kam unser kleines Städtchen nicht mehr aus den Negativschlagzeilen heraus“, urteilten zum Beispiel die Grünen im Stadtrat. „Wir fordern eine konsequente Kehrtwende der Politik des ersten Bürgermeisters Gruschka. Wenn ihm dies nicht möglich ist, dann soll er den Weg für Neuwahlen frei machen“, teilte die CSU-Stadtratsfraktion mit.

Thermenbetreiber Jörg Wund begrüßte ebenfalls die Einstellung des Verfahrens. „Klaus Holetschek war für uns ein harter, aber fairer Gesprächspartner, an dessen korrekter Haltung wir nie Zweifel hatten. Eine erfolgreiche und zukunftsgerichtete Entwicklung der Stadt Bad Wörishofen war stets sein Ziel, welches er nicht nur verfolgt, sondern in unzähligen Bereichen auch erreicht hat“, lässt Wund in einer Presseerklärung verbreiten. Das vorzeitige Ende des Verfahrens sei ein positives Signal und hoffentlich auch ein Schlusspunkt beim Thema Fremdenverkehrsbeitrag.

Erheblicher Schaden für Bad Wörishofen

Für den amtierenden Bürgermeister Gruschka und den Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Stadtrat, Wolfgang Hützler, sind die Bedenken hinsichtlich der Steuergerechtigkeit mit der Entscheidung der Staatsanwaltschaft jedoch nicht ausgeräumt. „Fraglos ist durch die nicht ordnungsgemäße Veranlagung der Fremdenverkehrsbeiträge der Stadt in der Vergangenheit ein erheblicher Schaden entstanden“, erklärte Gruschka schriftlich.

Sowohl Hützler als auch Gruschka wollten den Schritt der Staatsanwaltschaft nicht kommentieren. Diese Entscheidung nach dem Strafrecht sei aber vom laufenden Verwaltungsverfahren zur Geltendmachung der Fremdenverkehrsbeiträge nach der örtlichen Beitragssatzung, also dem Verwaltungsrecht, zu unterscheiden.

„Ich habe jetzt während meines Urlaubs das Landratsamt gebeten, entweder über die Widersprüche der beteiligen Firmen zu entscheiden oder mich als Bürgermeister anzuweisen, die von mir als rechtswidrig beanstandeten Stadtratsbeschlüsse zu vollziehen“, so Gruschka.

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