Erstes Urteil im Schweinfurter Bordell-Prozess erwartet
Im Prozess um Menschenhandel in einem Schweinfurter Bordell setzt der Hauptangeklagte heute seine Aussage fort.
Gegen einen seiner Aufpasser verkündet das Landgericht am Nachmittag (15.00 Uhr) bereits das Urteil - dem 33-Jährigen droht nur noch eine Strafe wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der Bordellbesitzer soll Frauen mit Gewalt und Drohungen zur Prostitution gezwungen haben. Mehrere Monate nach Prozessbeginn hatte er ein Teilgeständnis abgelegt und Schläge, Drohungen und Strafzahlungen zugegeben. Am Mittwoch soll er sich zu weiteren Anklagepunkten äußern.
Weil der 33 Jahre alte Aufpasser nur in einem kleinen Teil der angeklagten Fälle beteiligt gewesen sein soll, war sein Verfahren abgetrennt worden. Der Vorwurf des versuchten Menschenhandels gegen ihn wurde fallen gelassen. Der Staatsanwalt fordert zwei Jahre auf Bewährung, der Verteidiger ein Jahr und drei Monate Bewährungsstrafe. dpa
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