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Bad Aibling
12.02.2016

Eschede-Witwer: Zusammenhalt mit anderen Betroffenen hilft

Nach dem Bruch eines Radreifens prallen im Juni 1998 im niedersächsischen Eschede mehrere ICE-Waggons bei Tempo 200 gegen eine Straßenbrücke. 101 Menschen sterben.
Foto: Holger Hollemann/Archiv (dpa)

Heinrich Löwen hat bei dem schweren Zugunglück in Eschede seine Frau und seine Tochter verloren. Damals hat ihm der Zusammenhalt mit anderen Betroffenen geholfen.

Bei dem schweren Zugunglück von Eschede vor 18 Jahren hat Heinrich Löwen seine Frau und seine Tochter verloren. Geholfen habe ihm damals der Zusammenhalt mit anderen Betroffenen, sagt er. Der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" von München nach Hamburg entgleiste am 3. Juni  1998 im niedersächsischen Eschede.

Drei Wochen nach dem schweren Unglück 1998 gründete Heinrich Löwen die "Selbsthilfe Eschede", in der viele Angehörige und Überlebende organisiert sind. An diesen Tagen, an denen das Zugunglück von Bad Aibling die Titelseiten dominiert, kommen die Erinnerungen wieder hoch:

Wenn Sie von einem solchen Unglück wie jetzt in Bad Aibling hören, sind das dann noch schwierigere Tage als sonst?

Heinrich Löwen: Man erinnert sich an damals und hat alles wieder vor Augen. Das vergisst man nicht, auch wenn man gelernt hat, damit umzugehen.  

Nach Eschede halfen sich die Angehörigen untereinander

Sie haben damals eine Angehörigen-Initiative gegründet. Warum ist es so wichtig, sich zusammenzutun? 

Es hat sich in der Rückschau als sehr hilfreich erwiesen. So etwas zu erleben, den Verlust von Angehörigen in so einer Katastrophe, das ist unvorstellbar. Da geht einer aus dem Haus - und eine halbe Stunde später ist er tot. Das stürzt auf eine Familie ein wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Am besten kann sich das jemand vorstellen, der so etwas selbst erlebt hat. Nach Eschede brauchte es unter den Angehörigen nicht viel, um dieses Verständnis untereinander aufzubringen und sich gegenseitig zu stützen. Die wissen, von was sie reden. 

Es ist also leichter, Mitgefühl von Menschen anzunehmen, denen es genau so geht?

Leichter vielleicht nicht, aber man kann schon besser damit umgehen, wenn man davon ausgehen kann, die verstehen wirklich, was da passiert ist. 

Die Bahn entschuldigte sich erst 15 Jahre nach dem Unglück

Sie mussten nach dem schrecklichen Unglück lange für die Anerkennung Ihres Leids kämpfen.

Das stimmt. Es dauerte 15 Jahre, bis sich die Bahn zu einer Entschuldigung durchringen konnte. Die mangelhafte juristische Aufarbeitung des Unfalls von Eschede ist bis heute ein Dorn im Fleisch der Hinterbliebenen und Verletzten. Ich hoffe, dass die Situation für die Betroffenen von Bad Aibling eine bessere ist. Bahnunternehmen werden schlecht hinter das zurückgehen können, was damals erreicht worden ist. 

Wie sehr bestimmt das Unglück Ihr Leben heute noch?

Diese Gedanken bewegen mich nicht mehr ausschließlich, aber das Leben ist ein völlig anderes geworden. Und ein Unglück wie dieses in Bad Aibling führt einem das wieder vor Augen. Ich hoffe und wünsche den Betroffenen von Bad Aibling, dass sie es schaffen, die Katastrophe - wenn auch mit großen Belastungen - zu überwinden und ins Leben zurückzufinden. dpa

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