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Lutherdekade
02.11.2013

Evangelische Kirche: "Wir müssen Verantwortung übernehmen"

Susanne Breit-Keßler (links) und Margot Käßmann riefen in ihrer Dialogpredigt die Politiker dazu auf, Flüchtlingen zu helfen. Die beiden Theologinnen beklagten auch den fehlenden Respekt vor Personen in öffentlichen Ämtern. Die Demokratie könnte man auch "durch dumme Witze beschädigen", sagten sie.
Foto: Fred Schöllhorn

Die Evangelische Kirche startet in Augsburg das Themenjahr „Reformation und Politik“. In einer Predigt forderten Margot Käßmann und Susanne Breit-Keßler dazu auf, sich einzumischen.

Mit einem Appell an Christen, sich in die Gesellschaft einzumischen, hat die Evangelische Kirche in Deutschland das Themenjahr in Augsburg gestartet. Bei einem sagte die frühere Bischöfin und derzeitige Botschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann: „Wenn wir Verantwortung übernehmen wollen, kann das auch mal unbequem werden. Und politisch.“ Denn christlicher Glaube weise in die Welt hinein.

Evangelische Theologinnen fordern mehr Hilfe für Flüchtlinge

In einer gemeinsamen Predigt mit der Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler erhoben die Theologinnen auch Forderungen an die Politik. Die Bundesregierung solle bei Flüchtlingsdramen wie in Lampedusa mit tausenden von Toten künftig helfen. Sie solle deutsche Schiffe zur Seenothilfe in den Süden schicken. Die Marine sei bestens geeignet für einen humanitären Einsatz. Deutschland solle diese Flüchtlinge auch nicht auf andere Länder verweisen. „Wir sollten sie selber gerne in unserem Land aufnehmen – und zugleich vehement für bessere Lebensbedingungen in ihrem Land einstehen“, so Breit-Keßler.

Theologinnen kritisieren mangelnden Respekt vor Politikern

Mit Blick auf die politische Kultur in Deutschland beklagten die beiden evangelischen Theologinnen einen mangelnden Respekt vor Personen in öffentlichen Ämtern. An Stammtischen, auch in medialen Meinungsschmieden und Feuilletons gehöre zum guten Ton, über Politiker zu lästern. Demokratie könne man aber auch „durch dumme Witze beschädigen“.

In ihrer gemeinsamen Predigt forderten sie stattdessen dazu auf, selbstkritisch auf das eigene Verhalten zu schauen. So sei es „nicht in Ordnung, selber bei jeder Steuererklärung zu mogeln, die Putzfrau schwarz zu beschäftigen, dem Handwerker keine Rechnung zu stellen – und sich über die reichen Steuersünder zu empören“.

Keine "Kirche der Armut": Kirche braucht finanzielle Mittel um Sozialauftrag auszurichten

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, forderte beim Festakt im Augsburger Rathaus die Kirchen dazu auf, in einen offenen Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften zu treten. Auf diese Weise sollten sie „einen religiösen Grundkonsens finden, der zum kulturellen und gesellschaftlichen Frieden in unserem Staat beiträgt“. Angesichts der kulturellen Vielfalt der Gesellschaft könne ein Beharren auf Glaubensinhalten weder die Kirchen noch ihre Mitglieder weiterführen, sagte der Jurist.

Forderungen nach einer „Kirche der Armut“ erteilte der Verfassungsrechtler eine Absage. Im Kampf gegen Prunk und Verschwendung seien das verständliche Mahnungen. Die Kirchen hätten aber einen Sozialauftrag zu erfüllen. Dieser setze auch finanzielle Handlungsfähigkeit voraus. Papier bezog sich damit auf die Diskussion um die Kirchenfinanzen. Der Jurist gab zu bedenken, dass eine mittellose Kirche im Hinblick auf den eigenen Sozialauftrag wenig ausrichten könne.

Reiner Haseloff: Reformationstag 2017 soll bundesweiter Feiertag werden

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht im Reformationsjubiläum 2017 eine nationale Herausforderung, bei der sich der Bund stärker engagieren müsse. „Im Jubiläumsjahr selbst sollten sich die wichtigen Stätten der Reformation in einem guten Zustand präsentieren“, sagte er am Donnerstag. Um ein weiteres Zeichen zu setzen, solle der Reformationstag 2017 zu einem bundesweiten Feiertag werden, forderte er.

Im neuen Themenjahr zur Lutherdekade, das am Reformationstag begann, gibt es in ganz Deutschland Ausstellungen, Kongresse und Aufführungen zum Thema „Reformation und Politik“. Die Dekade läuft seit 2008 und dauert bis zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017. Jedes Jahr gibt es dabei einen neuen Schwerpunkt zum Reformator Martin Luther. (mit epd, dpa)

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