Explosion in Praxis von Schönheitschirurg: Ursache gefunden
Nach der schadensträchtigen Explosion in der Praxis eines Schönheitschirurgen in München-Tal hat die Polizei offenbar die Ursache gefunden.
Am Montagmorgen gab es in einer Arztpraxis im Münchner Stadtteil Tal eine Explosion. Nun steht offenbar die Ursache fest. Wie die Polizei am Dienstag berichtet, war wohl eine Sauerstoffflasche schuld an der Verpuffung.
So öffnete die 64 Jahre alte Anästesieärztin gegen 7.45 Uhr das Ventil der Sauerstoffflasche, die sich in einem Extraraum befindet und von dort die Sauerstoffleitung befüllt.
Anscheinend war eine undichte Sauerstoffflasche der Grund für die Verpuffung
Weil es dort anscheinend eine undichte Stelle gab, strömte eine große Menge Sauerstoff aus und entzündete sich schlagartig als Verpuffung. Ob es ein technischer Defekt war oder ein Bedienfehler muss die Polizei noch klären. Auch wie es zu dem Funke kam, der dann letztlich den Sauerstoff entzündete, konnte nicht abschließend geklärt werden. Doch die Polizei geht davon aus, dass die eingeschaltete Beleuchtung der Grund sein könnte.
Der Brand, der dadurch entstand, konnte von den Mitarbeitern der Praxis nicht gelöscht werden. Erst die Feuerwehr bekam das Feuer in den Griff. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 100.000 Euro.
Die Ärztin und eine 25 Jahre alte Arzthelferin erlitten eine leichte Rauchvergiftung. Ein 36-jähriger Patient, der im Moment der Explosion gerade auf der Toilette war, wurde schwer verletzt. Er wollte sich während des Feuers ins Freie retten und zog sich dabei Verbrennungen an den Armen und im Gesicht zu. Zudem erlitt er eine massive Rauchvergiftung. dvd
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