FDP will Münchner Flughafen Franz Josef Strauß umbenennen
Nachdem der Spiegel eine Schmiergeld-Affäre um Franz Josef Strauß aufgedeckt haben will, will die FDP den Münchner Flughafen umbenennen. Dafür hat sie schon einen Vorschlag.
Die bayerische FDP reagiert auf einen Bericht des Magazins Der Spiegel, dass Franz Josef Strauß Schmiergeld von vielen Unternehmen angenommen haben soll. Über Twitter fordern die Liberalen die Umbenennung des Münchner Flughafens "Franz Josef Strauß". Zur Begründung heißt es: "Machtarroganter Gauner ist schlechter Namenspatron!"
Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks hat die FDP auch schon einen Vorschlag. Sie wünscht sich den Namen Luise-Kiesselbach-Flughafen - nach der liberalen Frauenrechtlerin aus Bayern.
Die Reaktionen auf den Tweet sind in den sozialen Netzwerken eher verhalten. Eine Nutzerin schreibt beispielsweise: "Ach, die FDP nun wieder, die alte Lobbyisten-Truppe."
Große Unternehmen zahlten wohl Schmiergeld an Strauß
Schon lange gab es den Verdacht, dass der 1988 verstorbene Franz Josef Strauß Schmiergeld angenommen haben könnte. Jetzt will Der Spiegel aufgedeckt haben, dass der frühere Bundesminister und bayerische Ministerpräsident der CSU wohl tatsächlich eine Briefkasten-Firma dafür unterhielt.
Auf der Liste stehen demnach viele große Unternehmen. Die sollen allein von 1964 bis 1968 eine Summe von fast einer halben Million Mark gezahlt haben.
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