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Prozess
28.11.2016

Fahrdienstleiter von Bad Aibling chattete kurz vor dem Unglück

Wie stark lenkte das Handyspiel den Fahrdienstleiter von seiner Arbeit ab? Die Antwort auf diese Frage soll im Prozess um das Zugunglück von Bad Aibling noch geklärt werden.
Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

Beeinflusste ein Handyspiel die Konzentration des Fahrdienstleiters im Stellwerk? Die Frage wurde im Prozess um das Zugunglück noch nicht geklärt. Wann der Sachverständige spricht.

Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Fahrdienstleiter von Bad Aibling hat am Morgen des Zugunglücks in Oberbayern mehrmals auf seinem Handy mit Mitspielern eines Online-Videospiels gechattet. Dies sagte am Montag ein Mitarbeiter jener Firma aus, deren Spiel der 40-Jährige gespielt hatte. Ein Chat erfolgte nach den Aufzeichnungen der Firma rund zwölf Minuten vor dem Zusammenstoß der beiden Nahverkehrszüge am 9. Februar.

Die Befragung des Firmenmanagers aus Rumänien vor dem Landgericht Traunstein ergab auch, dass der Fahrdienstleiter sein Handy aktiv bedienen musste, um online spielen können. Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn gestanden, bis kurz vor dem Unglück auf seinem Smartphone gespielt zu haben. Bei dem Fantasy-Rollenspiel "Dungeon Hunter" geht es darum, Dämonen auszulöschen. Bei dem Zugunfall starben zwölf Menschen, 89 wurden teils lebensgefährlich verletzt.

Bei dem Videospiel kämpfen Krieger gegeneinander. "Sie töten", ließ der Zeuge durch seine Dolmetscherin übersetzen. "Es gibt auch Monster, die man töten muss." Der Spieler kann dazu Waffen online "dazu kaufen" und sich mit Mitspielern verbünden. Es gibt unter den Millionen Spielern weltweit ein Ranking, wer der beste ist. 

Der Mitarbeiter sagte aber auch, dass er nicht alle Details von "Dungeon Hunter" kenne. Mehrere Fragen des Gerichts zur konkreten Nutzung des Spiels durch den Fahrdienstleiter konnte der 36-Jährige nicht beantworten.

Prozess zu Bad Aibling: Aussage von IT-Experten verschoben

Die ebenfalls am Montag geplante Aussage eines IT-Experten zur Handynutzung des Angeklagten musste auf diesen Donnerstag verschoben werden, da der Sachverständige krank ist. Der Fachmann hat die Daten auf dem Handy des Fahrdienstleiters ausgelesen. Weil die Aussage eines ebenfalls geladenen Psychologen auf dem Gutachten des IT-Experten aufbaut, wurde auch dieser Gutachter am Montag nicht gehört. Er soll am Donnerstag zur Frage Stellung nehmen, inwieweit das Handyspielen die Konzentration des Fahrdienstleiters bei seiner Arbeit im Stellwerk beeinflusst hatte.

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Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB), der als Fahrgast in einem der Unglückszüge saß, berichtete am vierten Verhandlungstag von seinen Beobachtungen. Es habe ihn stutzig gemacht, dass er beim Blick aus dem Fenster seines Abteils ein Sondersignal zwei Mal hintereinander gesehen habe. Der Fahrdienstleiter hat gestanden, mehrere Signale falsch gestellt zu haben. Dadurch kam es zum Frontalzusammenstoß der Züge auf eingleisiger Strecke.

Beim Aufprall "wurde ich aus der Sitzbank geschleudert", sagte der 57 Jahre alte DB-Mitarbeiter. Er sei fünf Meter durch den Waggon geflogen und habe sich dabei schwere Prellungen an der Brust zugezogen. Doch jetzt "ist alles wunderbar", ergänzte der Mann.

Sollte die Beweisaufnahme in dem Prozess mit der Aussage der beiden letzten Sachverständigen an diesem Donnerstag abgeschlossen werden, plant das Gericht die Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Verteidigern und Nebenklägern für Freitag. Das Urteil könnte am Montag (5. Dezember) verkündet werden. Der Vorsitzende Richter Erich Fuchs deutete aber an, dass es auch später der Fall sein könnte. dpa

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