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Brand in Augsburg
17.07.2022

Feuer in Lechhausen: So schützen sich Anwohner bei Großbränden

In der Stätzlinger Straße in Lechhausen brennt es gerade auf dem Gelände eines Autoverwerters. Feuerwehren sind bereits vor Ort. Die Rauchsäule war auch aus weiter Ferne zu sehen.
Foto: Sabine Roth

Immer wieder kommt es zu Großbränden. Die Rauchsäule ist dann oft riesig - und gefährlich für Menschen im Umkreis. Wie schützt man sich? Ein Experte gibt Tipps.

Friedhelm Bechtel, Sprecher der Berufsfeuerwehr Augsburg, ist häufig selbst im Einsatz, wenn es darum geht, Großbrände in der Region zu bekämpfen. Der Experte gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Warum sind Großbrände so gefährlich für Menschen im Umkreis?

Besonders gefährlich sei im Falle eines Großbrands der hochgiftige Brandrauch, sagt Bechtel. "Meist ist er schon in der Luft zu riechen und besteht in der Regel aus einer Mischung verschiedener Gase." Gerade wenn Kunststoffe verbrennen, wie im Fall des Lagerhallenbrands in Lechhausen, können hochgiftige Gasgemische entstehen, erklärt der Experte. Deshalb sei es wichtig, dass Anwohner im Umfeld eines großen Brands ihre Fenster und Türen verschließen.

Lohnt es sich in jedem Fall, Fenster und Türen zu schließen?

Wie viel es bringt, Fenster und Türen zu schließen, hänge immer davon ab, wie dicht das Material ist, schränkt Bechtel ein. Moderne Fenster sind häufig dreifach verglast, besser wärmegedämmt und lassen nur wenig Zug hindurch. Bei älteren Fenstern dagegen ziehe eher Rauch hinein – auch weil das Schaummaterial, in das sie eingefasst wurden, mit der Zeit zu bröckeln beginnt und kleine Schlitze entstehen. Grundsätzlich lohne es sich in jedem Fall, Fenster und Türen zu schließen, sagt Bechtel: "Das hilft zumindest eher gegen den Rauch, als alles offen zu lassen.“ Zudem rät der Experte, auch andere Öffnungen im Haus zu verschließen. Er sagt: "Heizungen, Lüftungssysteme und Klimaanlagen haben in der Regel Schlitze nach außen. Im Fall eines Großbrands muss man sehen, wie man sie schließen kann."

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Welchen Einfluss hat das Wetter auf die Rauchwolke nach einem Großbrand?

Wie gefährlich ein Großbrand und seine Rauchwolke für die Umgebung sind, kommt immer auch auf das Wetter an, sagt Bechtel. Er warnt vor der so genannten Inversionswetterlage: "Wenn der Boden noch kühl ist und mit der Sonne im Frühling plötzlich viel Wärme von oben kommt, wird es probematisch. Die Wärme drückt den giftigen Rauch zu Boden, sodass er nicht so schnell wegziehen kann. Dann dauert es, bis sich der Rauch mit sauberer Luft durchmischt und die Gefahr der Rauchwolke hält an.“

Wie verhalten sich Autofahrer am besten im Fall eines Großbrands?

Autofahrer sollten auf keinen Fall weiterfahren, wenn sie in die Rauchwolke eines Großbrands geraten, mahnt Bechtel und warnt: "Gerade bei Tunneln und Unterführungen drohen Auffahrunfälle. Sobald Autofahrer schwarzen Brandrauch sehen, sollten sie das Warnblinklicht einschalten, bremsen und nicht weiterfahren." Denn selbst, wenn das Auto dicht und gut gegen die giftigen Rauchgase geschützt ist: Wenn sie vor Rauch kaum etwas sehen, sollten Autofahrer rechts ranfahren und stehen bleiben.

Was sollten Fußgänger im Umfeld einer Rauchwolke beachten?

Auch für Fußgänger kann eine Rauchwolke gefährlich werden, sagt Bechtel: „Wer sich im Umfeld eines Großbrands befindet, sollte genau nachvollziehen, wo es brennt und sich möglichst weit davon wegbewegen." Auch wenn man dafür Umwege in Kauf nehmen muss, sollte man immer mindestens hundert Meter vom Großbrand entfernt sein, erklärt Bechtel. "Wenn sie den Brand gut beobachten, können Fußgänger besser und schneller reagieren, falls der Wind seine Richtung ändert und die Rauchwolke plötzlich genau über ihnen steht.“

Wie können Betroffene feststellen, ob sie eine Rauchgasvergiftung haben?

Wer ohne Atemschutz in eine Rauchwolke gerät, kann sich lebensgefährlich verletzen. Warum die giftigen Gase im Brandrauch besonders tückisch sind, erklärt Bechtel: „Nicht jeder, der eine Rauchgasvergiftung erleidet, spürt das sofort." Das Kohlenmonoxid verdrängt den Sauerstoff im Blut und zunächst merke der Betroffene dann nichts davon. Deshalb könne es passieren, dass jemand Gase einatmet und erst Tage später erkennt, dass es ihm nicht gut geht, sagt Bechtel und rät Betroffenen: "Jeder, der in einer Rauchwolke gestanden hat und Gase eingeatmet hat, sollte zur Sicherheit einen Hausarzt konsultieren, selbst wenn Anzeichen auf eine Vergiftung noch nicht zu spüren sind." Auch beim Rettungsdienst könne man sich jederzeit auf Rauchgasrückstände überprüfen lassen – und zwar so unkompliziert wie bei einem Alkoholtest der Polizei.

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