Flächenfraß: Grüne planen Volksbegehren
Ziel: Ein neues Gesetz
Die Grünen wollen den Flächenverbrauch in Bayern mit einem Volksbegehren gesetzlich begrenzen: Pro Tag sollen nur noch 4,7 Hektar Freiflächen in Siedlungs- oder Verkehrsflächen umgewandelt werden dürfen. Derzeit sind es nach Angaben der Grünen 13,1 Hektar pro Tag. Das entspreche in etwa der Fläche von 18 Fußballfeldern und im Jahresdurchschnitt der Größe des Ammersees, heißt es in einem Antrag für einen Grünen-Landesausschuss, der das Vorhaben auf den Weg bringen soll. Mit einem Volksbegehren können Bürger in Bayern selbst Gesetze initiieren. Dafür gibt es mehrere Hürden: Unter anderem müssen zehn Prozent der Wahlberechtigten unterschreiben, um einen Volksentscheid zu erzwingen.
„Gewerbegebiete und Asphaltstraßen fressen sich zügellos in unsere Natur und Kulturlandschaft. Wir wollen nicht, dass Bayern unter dieser CSU-Regierung sein Gesicht auf Dauer verliert“, sagte Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann. (dpa)
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