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Natur
24.08.2017

Fledermäuse haben’s schwer

Vom Aussterben bedroht: die Große Hufeisennase.
Foto: Rudolf Leitl, dpa

Lebensraum und Nahrungsauswahl der Tiere in Deutschland schwinden. Doch in Bayern gibt es eine Oase für die Flattermänner

Sobald es dämmert, schwärmen die „Hufis“ aus. Durch eine Luke in der Wand einer ehemaligen Scheune im oberpfälzischen Hohenburg flattern die Großen Hufeisennasen ins Freie. Im Schutz der Dunkelheit begeben sie sich auf Nahrungssuche. Die Fledermausart ist – wie die weiteren 22 in Bayern beheimateten Arten – vom Aussterben bedroht. Im Fledermaushaus des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) siedelt die letzte Kolonie Deutschlands. Betreut wird sie von Rudolf Leitl. Liebevoll nennt er sie „Hufis“. Das Projekt gehört zum Life-Umweltprogramm der EU.

Vor 25 Jahren sind die hierzulande ausgestorben geglaubten Großen Hufeisennasen in der einsturzgefährdeten Scheune im Landkreis Amberg-Sulzbach entdeckt worden. Kurzerhand pachtete die Regierung der Oberpfalz den leer stehenden Gebäudekomplex; seit 2008 ist der Markt Hohenburg Eigentümer. Mit knapp einer Million Euro aus einem Konjunkturpaket der Bundesregierung im Jahr 2009 entstand das Fledermaushaus. Die fünfgeschossige Scheune dient den „Hufis“ seither als sicherer Rückzugsraum. Forstwissenschaftler Leitl hat sich der putzigen Tiere angenommen. Ziel des Projekt-Managers: die Lebensbedingungen der Tiere zu optimieren und die Menschen für deren Bedürfnisse zu sensibilisieren.

Jeden Freitagabend können Besucher den „Hufis“ beim Ausfliegen zuschauen. Etwa 180 Große Hufeisennasen leben zurzeit in der Scheune. Zumeist hängen sie kopfüber unter dem Giebel. Es sei denn, es wird ihnen dort zu heiß – dann machen sie es sich auch zwei Etagen tiefer bequem. Leitl hat eine Infrarotkamera installiert, um die Tiere in ihrem Alltag zu beobachten. Geburt, Fütterung, Körperpflege – bei den „Hufis“ ist meist was los. „Die Großen Hufeisennasen sind sehr soziale Tiere. Und auch verspielt“, sagt Leitl. Da könne es schon passieren, dass sich eine Fledermaus in der Scheune hinter einem Balken versteckt und einen vorbeifliegenden Artgenossen erschreckt. Dann lieferten sie sich eine kleine Verfolgungsjagd.

Seit einigen Jahren hat das Fledermaushaus eine Art Zweigstelle: eine ehemalige Kirche auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels der US-Army im nahegelegenen Schmidmühlen. Das Areal sei der entscheidende Grund dafür, dass die Großen Hufeisennasen in der Region überleben konnten, sagt Leitl. Denn: „Das Gelände ist pestizidfrei.“ Hier gebe es Untersuchungen zufolge zehnmal mehr Insekten als in der Landschaft außerhalb. Schmetterlinge, Schnaken, Spinnen und Käfer stehen auf dem Speiseplan der Fledermäuse. Weiterer Vorteil des Truppenübungsplatzes: Dort grasen Leitl zufolge etwa 5000 Hirsche und 12000 Schafe. Und die produzieren Dung, in dem es Dungkäfer gibt. Gerade im Spätsommer und Herbst seien diese Käfer wichtig, weil sich die Hufeisennasen dann Speckreserven für den Winterschlaf anfressen.

Inzwischen habe sich die neue Unterkunft unter den „Hufis“ herumgesprochen, berichtet Leitl. Einzelne Tiere nutzten sie bereits zum Schlafen – und wohl auch für ein Rendezvous. Mit seinem Fledermaus-Detektor habe er in der Kirche Balzrufe aufgenommen. Die „Hufis“ scheinen sich wohlzufühlen. Ute Wessels, dpa

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