Aufatmen in Regensburg: Fliegerbombe entschärft
Eine Fliegerbombe ist in Regensburg gefunden und entschärft worden. Rund 1000 Menschen wurden vorübergehend in Sicherheit gebracht.
Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in der Nacht zum Mittwoch in Regensburg entschärft worden. "Der ganze Einsatz verlief ohne Probleme", sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Morgen. Etwa 1000 Anwohner mussten nach dem Bombenfund am Abend ihre Wohnungen verlassen. Auch der Bahnverkehr - keine Züge vom Regensburger Hauptbahnhof in Richtung Westen - war betroffen.
"Die meisten Leute kamen privat unter oder stürzten sich noch einige Zeit ins Nachtleben", sagte der Sprecher weiter. Nur 40 Anwohner suchten eine Aula in der Nähe auf, wo sie von Helfern mit Essen und Trinken versorgt wurden. Gegen Mitternacht kehrten die meisten Menschen in ihre Häuser zurück.
Fünf Zentner schwere Fliegerbombe
Spezialisten waren am Abend an den Fundort gekommen und hatten den Blindgänger begutachtet. "Dabei stellten sie fest, dass es sich um den vorderen Teil einer etwa fünf Zentner schweren Fliegerbombe handelt", berichtete der Polizeisprecher.
Erst im November 2015 waren zwei Sprengkörper in Regensburg entschärft worden. Bei Baggerarbeiten wurde eine Fünf-Zentner-Bombe unweit der Donauarena freigelegt. Außerdem musste in einem Wohngebiet nahe der Domstadt eine Fliegerbombe entschärft werden. Damals hatten 5300 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Zudem war das größte deutsche katholische Krankenhaus in unmittelbarer Nähe zum Fundort vollständig geräumt worden. dpa/AZ
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