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Weiden
26.09.2016

Flüchtlinge in Lkw-Tanks gepfercht: Schleuser zu Haftstrafen verurteilt

Polizeikontrolle an der A8 von Salzburg nach München.
Foto: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)

Stundenlang harrten die Flüchtlinge in umgebauten Tanks unter den Lastwagen aus. Eingepfercht auf engstem Raum bei geringer Luftzufuhr. Die Schleuser müssen nun in Haft.

Dutzende Flüchtlinge hat eine Schleuserbande in Tanks und Verschläge von Lastwagen gepfercht und nach Deutschland gebracht. Vor dem Landgericht Weiden sind die vier Männer am Montag wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. "Sie haben das gemacht, weil sie damit Geld verdient haben", begründete der Vorsitzende Richter Walter Leupold die Haftstrafen zwischen zweieinhalb und fünfeinhalb Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 

Leupold sprach von einem menschenverachtenden und lebensgefährlichen Umgang mit den Flüchtlingen, die in "rollende Särge" gesteckt worden seien. "Der kleinste Unfall wäre lebensbedrohlich gewesen." Die Situation der Flüchtlinge, deren Familien alles verkauft hätten, um ihnen die Flucht nach Deutschland zu ermöglichen, sei ausgenutzt worden.

"Aufgrund der knappen Sauerstoffzufuhr, der Lage der Tanks knapp über der Straße und der Hitze bestand eine abstrakte Lebensgefahr für die Menschen", hatte Staatsanwalt Hans-Jürgen Schnappauf in seinem Plädoyer betont. In dem Verfahren hatte es eine Verständigung zwischen den Beteiligten gegeben. Für ein umfassendes Geständnis war den vier Angeklagten eine milde Strafe in Aussicht gestellt worden. "Der Art des Umgangs mit den Menschen schreit aber nicht danach, auf das Mindeststrafmaß zu schielen", sagte Richter Leupold.

Schleuser zwangen Flüchtlinge über Stunden in Tanks auszuharren

Die Flüchtlinge hatten in dem Prozess von Atemnot und Platzangst bei den Fahrten von der Türkei über Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich oder Tschechien nach Deutschland in den engen Tanks berichtet. Bis zu der jeweiligen Grenzübergängen hatten die Migranten im Führerhaus gesessen. Vor den Kontrollen mussten sie dann in die engen Tanks oder Verschläge kriechen und bis zu fünf Stunden ausharren. "Ich dachte, wir würden sterben", hatte ein Flüchtling als Zeuge in dem Verfahren ausgesagt.

In ihren letzten Worten vor der Urteilsverkündung hatten die vier Angeklagten ihre Taten bereut. Einer der Männer sagte, es sei falsch und unmenschlich gewesen, was er getan habe. Eine Verteidigerin hatte in ihrem Plädoyer ausgeführt, dass die Flüchtlinge über sämtliche Risiken der Fahrt aufgeklärt worden waren. Ihr Mandant sei selbst mit 16 Jahren illegal als Flüchtling nach Frankreich gekommen und habe seine damaligen Schleuser als Lebensretter angesehen. Mit den Schleusungen habe er lediglich den Migranten helfen wollen. dpa/lby

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