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Schule
11.09.2015

Flüchtlingswelle stellt Bayerns Schulen vor eine Herausforderung

Zum Schulbeginn erwarten die bayerischen Schulen viele Flüchtlingskinder. Für die Übergangsklassen werden viele neue Lehrer benötigt.
Foto: Arno Burgi, dpa (Symbolbild)

Der Flüchtlingsansturm beherrscht die Diskussion zum Auftakt des Schuljahres in Bayern. Übergangsklassen, mehr Lehrer, mehr Geld - wie die Herausforderung gemeistert werden soll.

Können Bayerns Schulen den Zuwachs an Flüchtlingskindern verkraften? Das Kultusministerium und die Regierung von Schwaben zeigten sich gestern zuversichtlich, dass der Start ins Schuljahr klappen wird – auch wenn, wie berichtet, noch nicht klar ist, wie sich die Schülerzahlen in den nächsten Monaten weiter entwickeln werden. Die Opposition im Landtag und Lehrerverbände dagegen rechnen damit, dass das Personal nicht ausreichen wird, und üben schon jetzt teilweise harsche Kritik.

„Wir müssen permanent nachsteuern. Wir wissen nicht, wer wann wo kommt“, sagt Dr. Peter Hell. Täglich, so berichtet der Leiter des Bereichs „Schulen“ bei der Regierung von Schwaben, steigt derzeit zum Beispiel die Zahl der zu bildenden Übergangsklassen. Er gibt sich dennoch optimistisch: „Wir schaffen das. Wir haben genügend Lehrkräfte.“

Übergangsklassen mit 13 bis 20 Flüchtlingskindern

Knapp 95000 Schüler werden ab Dienstag eine schwäbische Grund- oder Mittelschule besuchen. Damit ist die Schülerzahl fast konstant geblieben, sagt Hell. Ohne die Flüchtlingswelle vom August miteingerechnet sind es zum Beispiel 354 Grundschüler mehr als im Vorjahr, dafür 375 weniger Mittelschüler. Knapp 93 Prozent der Schüler sitzen mit weniger als 24 Mitschülern im Klassenzimmer. Aufgrund der vielen schulpflichtigen Flüchtlingskinder seien alle Angebote für sie mit möglichst wenigen Schülern gebildet worden, sagt Hell. Denn in Übergangsklassen dürfen zum Beispiel nur zwischen 13 und 20 Schüler sein. In diesen Klassen könne man entsprechend nachkommende Flüchtlingskinder unterbringen.

Zusätzliche Klassen – 138 in Schwaben – entstehen außerdem durch die Migrationsteilung. Haben in einer Klasse mehr als 50 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund, dürfen dort nicht mehr als 25 Schüler gemeinsam lernen. Sind zum Beispiel 52 Schüler gemeldet, müssen daraus drei kleine Klassen gebaut werden. „Das kommt allen Kindern zugute“, sagt Hell. Laufend bekämen zudem Lehrkräfte Fortbildungen in „Deutsch als Zweitsprache“.

Flüchtlingswelle: Mehr Geld für Bayerns Schulen benötigt

Ähnlich sieht es nach Aussage von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) in ganz Bayern aus. Die schulischen Angebote für Flüchtlingskinder an Grund- und Mittelschulen seien stark ausgeweitet worden. Im Bereich der Berufsschulen sei sogar noch deutlich mehr aufgestockt worden. Dennoch wird es nach Spaenles Worten in anderen Bereichen keine Abstriche geben.

„Wir entwickeln im neuen Schuljahr die Qualität des bayerischen Bildungswesens konsequent weiter“, betont Spaenle und listet zahlreiche Verbesserungen auf: die Einführung der Mittelstufe Plus an Pilotschulen, den Ausbau der Ganztagsangebote, die Ausweitung der Inklusion und die Begabtenförderung. Dennoch ist auch der Kultusminister der Auffassung, dass er wegen der Flüchtlingskinder bald über „erhöhte Ansätze“ im Haushalt verhandeln muss.

Freiwillige Helfer stehen am Hauptbahnhof neben dem Schild "Welcome to Munich".  Die Bundespolizei rechnet für Samstag mit der Ankunft von 5000 bis 7000 Flüchtlingen in Bayern.
22 Bilder
Tausende Flüchtlinge erreichen den Münchner Hauptbahnhof
Foto: Nicolas Armer, dpa

Opposition fordert 1000 zusätzliche Lehrer für Flüchtlingskinder

Den Bildungspolitikern der Opposition im Landtag geht das nicht schnell genug. Thomas Gehring (Grüne) und Günther Felbinger (Freie Wähler) fordern 1000 zusätzliche Lehrer. Gehring nennt die Schätzungen des Ministeriums „fahrlässig und gefährlich“. Es reiche nicht aus, für die Beschulung der Flüchtlingskinder „Lehrkräfte aus den bestehenden Pools zusammenzuklauben, die dann an anderer Stelle fehlen“. Felbinger wirft dem Kultusministerium vor, es habe „den Bodenkontakt zu den Schulen komplett verloren“. Etwas zurückhaltender gibt sich der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Landtag, Martin Güll (SPD). Er nennt zwar die bisher bereitgestellten Mittel „lächerlich“, fordert als Sofortmaßnahme aber nur 200 bis 300 zusätzliche Lehrer.

Kritik üben auch die Lehrerverbände. Der Philologenverband weist darauf hin, dass von 590 Bewerbern mit dem Leitfach Deutsch gerade mal sechs an staatlichen Gymnasien angestellt worden seien. Ähnliche Klagen kommen auch von den Realschullehrern. Der BLLV fordert nicht nur neue Lehrer, sondern auch Dolmetscher, Pädagogen und Psychologen.

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