Flugverkehr in München normalisiert sich - 150 Flüge gestrichen
Ein Systemausfall hat am Freitag zu Chaos am Münchner Flughafen geführt. Knapp 150 Flüge wurden annulliert, 350 hatten Verspätung. Auch der Allgäu Airport war betroffen.
Nach dem vorübergehenden Ausfall der Radarsysteme der Deutschen Flugsicherung (DFS) in München läuft der der Flugbetrieb in München nach Angaben des Flughafen-Betreibers am Samstag wieder weitgehend normal. Lediglich aufgrund der gestern umgeleiteten Flüge kann es im Einzelfall noch zu Unregelmäßigkeiten kommen, heißt es in einer Mitteilung.
Inzwischen ist auch das gesamte Ausmaß des Systemausfalls bekannt. Nach Angaben der Münchner Flughafen GmbH mussten am Freitag 146 Flüge annulliert werden; bei 358 Starts und Landungen kam es zu Verspätungen von mehr als 30 Minuten.
Ausfall des Radarsystems beeinträchtig Flugverkehr im gesamten bayerischen Luftraum
Zu dem Ausfall des Radarsystems war es am Freitagmittag gegen 13 Uhr gekommen. Kurz nach 15 Uhr gelang es der Flugsicherung nach eigenen Angaben zwar, das System wieder hochzufahren, die Auswirkungen reichten jedoch bis in den Abend hinein.
Da die Flugsicherung in München den gesamten Luftraum über Bayern steuert, war laut einer DFS-Sprecherin zudem auch der Überflugverkehr über dem gesamten Freistaat betroffen. Am Flughafen Nürnberg kam es daher zu Verspätungen, am Allgäu Airport in Memmingen konnte eine Maschine aus dem schottischen Edinburgh nicht landen und fiel ersatzlos aus. Ein Flieger aus London landete mit erheblicher Verspätung.
Die Diskussion ist geschlossen.