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Naturschutz
22.07.2017

Fragen und Antworten: Werden die Donau-Auen zum Nationalpark?

Die Donau-Auen zwischen Marxheim (Kreis Donau-Ries) und Ingolstadt sind einer von zwei Kandidaten für den dritten Nationalpark in Bayern.
Foto: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

Die Entscheidung über einen dritten Nationalpark in Bayern geht in die entscheidende Phase. Die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick.

Bayern bekommt einen dritten Nationalpark, das steht so gut wie fest. Nur wo dieser liegen soll, ist weiterhin unklar. Seit dieser Woche sind nur noch zwei Kandidaten im Rennen: die Donau-Auen in Schwaben und Oberbayern sowie die Rhön im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen. In den kommenden Monaten sollen beide Regionen genau unter die Lupe genommen und konkrete Konzepte erarbeitet werden. Eine endgültige Entscheidung könnte dann im nächsten Jahr fallen. Die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick:

Was macht die Donau-Auen rund um Neuburg so besonders?

Während die Donau selbst über weite Strecken begradigt, kanalisiert und mit Staustufen verbaut ist, gilt der Auwald entlang des Flusses als bayerischer Dschungel und Naturjuwel mit einer beeindruckenden Vielfalt von Flora und Fauna. Zu finden sind dort unter anderem rund 500 Pflanzen und Tiere, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen. In den vergangenen Jahren wurde das Auwaldgebiet aufwendig renaturiert, „ökologische Überflutungen“ haben Teile der Aue in eine schwer zugängliche Sumpflandschaft verwandelt, in der die Natur sich selbst überlassen ist.

Wo könnte ein Nationalpark an der Donau liegen?

Bislang ist die Rede davon, die Auwälder entlang der Donau von der Lechmündung beim schwäbischen Marxheim (Kreis Donau-Ries) bis zum oberbayerischen Ingolstadt als Nationalpark auszuweisen. Auch über eine Ausweitung des Gebietes bis in den Landkreis Kelheim hinein wird spekuliert, allerdings gibt es dort erhebliche Widerstände. „Wir haben keine Donau-Auen“, erklärte jüngst Landrat Martin Neumeyer, ein derartiger Nationalpark in „seinem“ Landkreis sei daher ein Etikettenschwindel.

Warum ist die Größe des Gebietes ein Problem?

Tatsächlich muss ein Nationalpark laut Bayerischem Naturschutzgesetz mindestens 10.000 Hektar groß sein – die Auwälder zwischen Marxheim und Ingolstadt umfassen allerdings lediglich eine Fläche von rund 3500 Hektar. In den kommenden Monaten soll nun geprüft werden, ob ein Nationalpark Donau-Auen noch ausgeweitet werden könnte. Zum Beispiel hat die Stadt Donauwörth ihren Kommunalwald als Erweiterungsfläche ins Gespräch gebracht. Oder es könnte von der gesetzlichen Vorgabe abgewichen werden. In Deutschland gibt es 16 Nationalparks – mehrere von ihnen sind kleiner als besagte 10000 Hektar.

Die Donau-Auen zwischen Marxheim (Kreis Donau-Ries) und Ingolstadt sind einer von zwei Kandidaten für den dritten Nationalpark in Bayern.
Foto: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

Was haben die Kritiker gegen einen Nationalpark Donau-Auen?

Auch wenn der Widerstand bisher etwas leiser ausgefallen ist als andernorts, gibt es auch an der Donau Widerstand. Kritiker finden sich vor allem in Reihen der Landwirte, bei Jägern, Grundeigentümern und den sogenannten Holzrechtlern. Sie befürchten Betretungsverbote, Enteignungen und die Einschränkungen ihrer Privilegien. Auch Kommunalpolitiker üben Kritik. Die Bürgermeister der Donauanliegergemeinden Oberhausen und Bergheim warnen davor, dass ihre Gemeinden in ihrer Entwicklung ausgebremst werden könnten, die Gemeinderäte haben einen Nationalpark abgelehnt. Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling pocht darauf, dass ein Nationalpark keinesfalls den Bau der dringend benötigten, zweiten Donaubrücke blockieren dürfe. Die Naturschützer dagegen wollen sich nicht auf die Donau-Auen beschränken. Der Bund Naturschutz möchte einen Waldnationalpark zum Schutz der wertvollen Rotbuchenbestände, die ihre weltweit größte Verbreitung in Deutschland haben. Deshalb pocht der Bund Naturschutz auf den Steigerwald, den die bayerische Staatsregierung aber gar nicht erst in die Auswahl genommen hatte, oder den mittlerweile aus dem Rennen ausgeschiedenen Spessart.

Was würde die Ausweisung als Nationalpark bedeuten?

Nationalparks dienen in erster Linie dem besonderen Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Auf 75 Prozent der geschützten Fläche muss der Natur nach der Devise „Natur Natur sein lassen“ ohne menschliches Zutun freier Lauf gelassen werden. Forstwirtschaft und Jagd sind dadurch nur noch eingeschränkt möglich. Nationalparks sollen aber auch der „naturkundlichen Bildung und dem Naturerlebnis der Bevölkerung“ dienen und Touristen anlocken. Der Freistaat steckt schon jetzt jährlich rund 25 Millionen Euro in die Pflege seiner zwei bestehenden Nationalparks im Bayerischen Wald und in den Berchtesgadener Alpen und die touristische Infrastruktur wie Rad- und Wanderwege.

Ist ein Nationalpark wirklich ein Touristenmagnet?

Das Siegel „Nationalpark“ gilt im Naturtourismus als Premiummarke. Laut Umweltministerium locken die beiden bayerischen Nationalparks jährlich rund drei Millionen Besucher an. Die sogenannte Wertschöpfung für die beiden Regionen werden auf rund 68 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Für die Region rund um die Donau-Auen hat ein Gutachter im Falle eine Ausweisung zum Nationalpark eine deutliche Steigerung der Übernachtungszahlen (2016 waren es 1,4 Millionen) und Einnahmen in Höhe von rund sieben Millionen Euro prognostiziert. Im Vergleich zum Status quo sei das eine Zunahme der Einnahmen von 70 Prozent.

Wie stehen die Chancen der Donau-Auen?

Nach der Entscheidung des bayerischen Kabinetts gegen Spessart und Frankenwald stehen die Chancen für die Donau-Auen besser denn je. Einziger verbleibender Konkurrent ist die Rhön. Das Mittelgebirge liegt im Dreiländereck von Hessen, Bayern und Thüringen und ist mit seinem höchsten Berg, der Wasserkuppe, bis zu 950 Meter hoch. Die Rhön ist seit 1991 bereits Unesco-Biosphärenreservat und überdurchschnittlich reich an Pflanzenarten. In den Kernzonen gibt es Buchen-Urwälder. Außerdem bietet die Rhön Hoch- und Niedermoore sowie Berg- und Feuchtwiesen. Ein Nationalpark könnte hier länderübergreifend bis nach Hessen hinein reichen.

Mit Material von dpa

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