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München
17.12.2018

"Froschbande" verurteilt: lebenslange Haftstrafen für Raubmord

Eine Einbrecherband aus Rumänien ging besonders grausam bei ihren Taten vor. Jetzt mussten sich acht mutmaßliche Mitglieder in München vor Gericht verantworten.
Foto: Silas Stein, dpa (Symbol)

Sechs Männer haben für einen Raubüberfall im Landkreis Starnberg mit einem Toten lebenslange Haftstrafen erhalten. Zwei weitere Männer müssen 13 Jahre hinter Gitter.

Hannelore S. (Name von der Redaktion geändert) liegt gerade allein in ihrem Bett in ihrem Haus in Meiling nahe des Ammersees. Sie ist kurz davor einzuschlafen, als plötzlich ein fremder Mann ihr Schlafzimmer betritt. Er schlägt ihr ins Gesicht, zerrt sie aus dem Bett, tritt ihr gegen Bauch, Brust und Kopf. Er fordert Geld und Schmuck, schubst sie dann in eine Abstellkammer und verriegelt die Tür. Hannelore S. hat Schmerzen und braucht einige Momente, um sich in der dunklen Kammer zurechtzufinden. Sie findet den Lichtschalter, knipst ihn an – und sieht ihren blutüberströmten Mann neben sich auf dem Boden liegen.

Mit letzter Kraft erzählt der 72-Jährige seiner fünf Jahre jüngeren Frau, dass er gerade beim Rauchen auf der Terrasse gewesen sei, als plötzlich vier Männer auf ihn losgegangen seien und ihn brutal verprügelt hätten. Hannelore S. versorgt ihren Mann notdürftig mit Pflastern, doch er hört einfach nicht auf zu bluten. „Dann hat er die Augen aufgerissen und mich intensiv angeschaut“, sagt Hannelore S. später. Am frühen Samstagmorgen stirbt der 72-Jährige. Seine Frau sitzt neben ihm – noch zwei weitere Tage lang. Erst am Montagmorgen hört eine Zeitungsausträgerin die schreiende Frau und befreit sie.

"Froschbande" verurteilt: Die Witwe leidet noch heute

Als Hannelore S. vor dem Landgericht München II vor wenigen Wochen von ihren traumatischen Erlebnissen berichtete, war sie nur auf einem Bildschirm zu sehen. Ihren Peinigern und den Mördern ihres Mannes noch einmal persönlich zu begegnen – das wäre für die Seniorin zu viel gewesen. Die Witwe leidet noch heute, mehr als zwei Jahre nach der Tat, körperlich und seelisch an den Folgen. So wurde ihre Aussage per Video in den Gerichtssaal übertragen.

An diesem Montag nun verkündete der Richter das Urteil in dem Prozess gegen die achtköpfige rumänische Einbrecherbande. Sechs Mitglieder der sogenannten Froschbande – Medien hatten die Einbrecher so genannt, weil es sich vorwiegend um kleine Männer handelte, die am liebsten in der Dunkelheit zuschlugen – wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Zwei Komplizen, die während des Einbruchs in das Haus im Seefelder Ortsteil Meiling im Auto warteten, bekamen jeweils 13 Jahre Haft aufgebrummt.

Es ging um etwa 5000 Euro

Das Gericht unter Vorsitz von Thomas Bott stellte für die sechs Männer, die ins Haus eindrangen, auch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. Allerdings sind das nicht die einzigen Strafen, die die Einbrecher abzusitzen haben.

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Die 24 bis 55 Jahre alten Männer wurden bereits im Juli 2016 wegen diverser Einbrüche in Österreich zu Haftstrafen zwischen 8,5 und 19 Jahren verurteilt. In der Theorie müssen sie erst diese absitzen, ehe sie ihre Strafen in Deutschland antreten. Über das genaue Prozedere des Strafvollzugs wollte das Landgericht am Montag aber keine Auskunft geben, da die Urteile noch nicht rechtskräftig sind.

Die Beute der brutalen Einbrecher in Meiling hatte im Übrigen geringen Wert – es ging um etwa 5000 Euro. (mit dpa)

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