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Interview
17.01.2018

Für sie war der "Bergdoktor" wie ein Sechser im Lotto

Monika Baumgartner als Lisbeth Gruber in der der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“.
Foto: ZDF/Thomas R. Schumann

Monika Baumgartner hat viele Rollen gespielt. Für viele Fans aber ist sie die Mutter des Bergdoktors. Wie sie damit umgeht und warum sie sich früh für Bügeleisen interessierte.

Frau Baumgartner, als Mama Gruber und Mutter des Bergdoktors tragen Sie seit zehn Jahren wesentlich zum Erfolg dieser beliebten Fernsehserie bei. Würden Sie das als Ihre Lebensrolle bezeichnen?

Monika Baumgartner: Sie fragen mich was. Einerseits habe ich schon zehn Jahre meines Lebens mit dieser Rolle verbracht. Und es ist wunderbar, dass die Fans die Serie so mögen. Aber eine Lebensrolle? Na ja, wenn Sie meinen. Die Leute glauben ja tatsächlich, dass wir so sind, wie Personen, die wir darstellen.

Im Supermarkt, heißt es, werden Sie gern auch mal mit „Frau Gruber“ angesprochen. Ist Ihnen das peinlich oder wie gehen Sie damit um?

Baumgartner: Nein, überhaupt nicht peinlich. Wenn ich die Leute darauf aufmerksam mache, dass ich nicht die Frau Gruber bin, sind die meist so erschrocken und sagen: „Oh Gott, Entschuldigung, tut mir leid. Da habe ich gar nicht drüber nachgedacht.“ Ich finde das lustig. Die Leute meinen das ja nicht böse. Die lustigste Geschichte, die mir passiert ist, dass jemand zu meiner Freundin gesagt hat, ich hätte als Bäuerin doch ein großes Glück, in so einer Serie mitzuspielen. Da muss man erst einmal darauf kommen. Die meinte, ich hätte meinen Bauernhof aufgegeben, um die Serie zu drehen. Meine Freundin klärte sie auf, dass ich Berufsschauspielerin bin. Die Frau wollte das gar nicht glauben.

Sie haben einmal gesagt, „Der Bergdoktor“ sei wie ein Sechser im Lotto, dadurch hätten Sie immer von Ende Mai bis Anfang Dezember feste Arbeit. Was machen Sie im Rest des Jahres?

Baumgartner: Oh, ich kann Ihnen sagen, ich bin in diesem Jahr so viel unterwegs gewesen, dass ich manchmal gar nicht wusste, wo mir der Kopf steht. Ich habe einen Kinofilm gedreht und in Kufstein im Zigeunerbaron die Kaiserin Maria Theresia gespielt. Dann kamen noch die ganzen Weihnachtslesungen. Über Langweile kann ich nicht klagen.

Der Schauspieler-Beruf ist ohne Netz und doppelten Boden. Haben Sie auch schwerere Zeiten jenseits der gut bezahlten Serienrollen erlebt?

Baumgartner: Ja natürlich. Auch nach 45 Jahren im Job gibt es Jahre, in denen es nicht so gut läuft. Und dann fragt man sich: Oh Gott, war es das jetzt mit der Karriere? Und obwohl ich inzwischen weiß, dass das ein Auf und Ab ist, beschäftigt einen das immer noch. Deswegen habe ich auch einiges auf die Seite gelegt und gespart. Denn wenn es mal keine Engagements gibt, dann muss ich ja auch von irgendetwas leben.

Ist diese Ungewissheit für Sie eine Belastung?

Baumgartner: Mei, dadurch dass ich inzwischen offiziell ein paar Euro Rente bekomme, kann ich ganz gut damit umgehen. Ich bin ja schon in der dritten Hälfte meines Lebens.

So wirken Sie aber ganz und gar nicht. Im Gegenteil, Sie machen so einen, pardon, fast jugendlichen Eindruck.

Baumgartner: Ich fühle mich auch noch ganz gut. Rund um die Uhr bin ich am Machen, Wurtschteln und Tun und das hält mich wahrscheinlich auch jung. Ich habe heute schon einer Dame, die gefragt hat, wie ich mich erhole, gesagt: beim Drehen. Nichtstun gibt es für mich nicht.

Ist es für Frauen eigentlich schwieriger als für Männer, sich in der Welt des Schauspiels zu behaupten?

Baumgartner: Ich glaube schon. Gerade im Theater gibt es viel mehr Männer- als Frauenrollen. Im Fernsehen hat sich das mit den ganzen Kommissarinnen ein bisserl geändert. Männer sind älter und dadurch interessanter. Bei Frauen heißt es: Die hat auch schon ganz schön viele Falten. Umso mehr freut es mich, dass ich ganz gut im Geschäft bin. Ich kenne einige namhafte Kolleginnen, die mir erzählen, dass sie so gut wie keine Drehtage haben. Das tut mir im Herzen weh.

Im Privaten kümmern Sie sich persönlich um ihre Mutter. Wie lässt sich das mit Ihrem vollgepfropften Terminkalender vereinbaren?

Baumgartner: Das geht schon. Meine Mutter ist zurzeit in Kurzzeitpflege. Sie hat sich vor einem halben Jahr die Hüfte gebrochen und sich bei dem Sturz auch die Schulter verletzt. Die musste nun auch noch operiert werden. Inzwischen ist sie mit ihren 90 Jahren aber schon wieder ganz gut drauf.

Seit über 20 Jahren führen Sie zusammen mit ihrer Schwester Waltraud in München auch noch das Raumausstattungsgeschäft „Hermanas“. Packen Sie da auch regelmäßig mit an?

Baumgartner: Das kommt drauf an, ob ich Zeit habe. Dann gehe ich schon mal mit auf Montage oder helfe hinten im Laden mit. Aber die letzten Jahre war ich so beschäftigt, dass es immer weniger wurde.

Sie waren als Kind eher ein burschikoses Mädchen. Mit fünf Jahren sollen Sie schon ein Bügeleisen zusammengeschraubt haben, hatten nie Puppen, sondern waren eher an mechanischen Dingen interessiert...

Baumgartner: Das stimmt so nicht ganz. Ich habe das Bügeleisen nicht zusammen-, sondern auseinandergeschraubt. Ich wollte einfach wissen, warum so ein Bügeleisen warm wird. Das hat mich brennend interessiert. Am Ende hat es mir mein Vater erklärt.

Sind Sie handwerklich talentiert?

Baumgartner: Tatsächlich mache ich viele Dinge selbst. Ich hatte ja mit meinem ersten Mann eine Schreinerei, habe riesige Dekos selbst gebaut. Damals hatten wir 19 Angestellte. Ich bin Lkw gefahren, habe Leitungen gelegt, kann Schutzgas schweißen. Insofern halte ich mich schon für handwerklich begabt und weiß mir in handwerklichen Fragen ganz gut zu helfen.

Sie sind letztes Jahr 66 geworden. Udo Jürgens hat gesungen, da fängt das Leben an. Welche Tür ist denn bei Ihnen aufgegangen?

Baumgartner: Noch keine, aber ich bin guter Hoffnung, dass bei mir auch noch eine aufgeht.

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