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Kommentar
03.08.2016

G8 oder G9: Keine faulen Kompromisse für das Gymnasium

In acht oder neun Jahren zum Abitur? Darüber streiten Politiker schon lange.
Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

In acht oder neun Jahren zum Abitur? Darüber wird schon lange gestritten. Jetzt sollen die Schulen selber entscheiden. Warum neuer Ärger droht.

Der Abschied vom achtjährigen Gymnasium kommt also auf Raten. Noch will die Staatsregierung ihren Fehler nicht eingestehen, das G 8 im Hopplahopp-Verfahren eingeführt zu haben. Diesen Fehler will sie nun zumindest in Ansätzen korrigieren. Ab 2018 sollen die Gymnasien völlig frei entscheiden können, ob sie ihren Schülern künftig acht oder neun Jahre Zeit lassen bis zum Abitur. Dass im Einzelfall auch beide Varianten, G 8 und G 9 parallel, angeboten werden, scheint zumindest fraglich. Dieses Modell wird wohl weder finanzierbar noch bezahlbar sein. Zudem ist bisher völlig unklar, wie viele Lehrer am Ende zusätzlich benötigt werden.

Umso klarer ist der Wunsch der Eltern und Schüler nach der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. Das hat der Pilotversuch an 47 bayerischen Schulen ja deutlich gemacht, an denen die „Mittelstufe plus“ erprobt wurde. Immerhin knapp 70 Prozent der Familien hatten sich für die vierjährige Variante in der Mittelstufe und damit gegen ein Turbo-Abitur entschieden. Dass so viele Schüler dieses Angebot wahrnahmen, musste die Politik wachrütteln.

Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle hat nun darauf reagiert und eine Reform der Reform auf den Weg gebracht. Die Einführung des achtjährigen Gymnasiums vor 13 Jahren noch unter Ministerpräsident Edmund Stoiber war ein Schnellschuss. Stoiber vertrat damals die Auffassung, die Schüler sollten schneller zum Abitur und damit zum Studium kommen. Nicht wenige von ihnen waren völlig überfordert – ihnen fehlte das eine Jahr zur Vertiefung des Wissens, zur Persönlichkeitsentwicklung oder Orientierung, was sie nach der Schule machen wollten. Ihnen fehlte durch den Unterricht am Nachmittag und die Stofffülle aber auch Zeit für Hobbys. Mehr Freiraum und weniger Druck für die Kinder wünscht sich jedoch eine Mehrheit der Eltern.

Am Bildungssystem wird weiter herumgedoktert

Selbstverständlich gibt es Schüler, die das Gymnasium in acht Jahren locker schaffen und mit einem ausgezeichneten Abiturzeugnis abschließen. Auch für sie sollte es in Zukunft die Möglichkeit geben – sozusagen auf der Überholspur –, zum Ziel zu kommen. Ihnen darf der Weg nicht verbaut werden. Deshalb plädiert etwa der Bayerische Philologenverband seit langem für flexible Modelle. Noch ist ja nichts festgeschrieben, und wie die genaue Ausgestaltung aussehen könnte, wird wohl erst der angekündigte Dialogprozess zwischen Kultusministerium und Bildungsverbänden zeigen.

Fakt bleibt: Die jetzige Lösung, die Gymnasien selbst über G 8 oder G 9  entscheiden zu lassen, gleicht einem faulen Kompromiss. Die Verantwortung wird damit weitergereicht. Doch wer bitte trifft an den Schulen die Entscheidung, welches Modell letztlich favorisiert wird? Die Lehrer, die Eltern oder der Schulträger? Anstatt Nägel mit Köpfen zu machen, droht ein quälender Prozess. Ein Organisationschaos und Ärger an den Schulen sind vorprogrammiert. Die Staatsregierung hat es versäumt, über ihren Schatten zu springen.

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„Wir brauchen in Bayern nicht 100 Gymnasien mit verschiedenen Zweigen und dann auch noch die Wahl zwischen G 8 und G 9“, sagt der Vorsitzende des Philologenverbandes, Max Schmidt. Noch sperrt sich jedoch die CSU-Mehrheit im Landtag gegen eine komplette Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium und damit den Abschied vom Turbo-Abitur. Deshalb wird am Bildungssystem weiter herumgedoktert. Den Schulen, Kommunen und Landkreisen fehlt damit die Planungssicherheit.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Kraft des Wählerwillens immer wieder betont. Und der heißt nun mal G 9.

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