Gebäck statt Bombe: Polizei öffnet verdächtige Päckchen
Ein Unbekannter fordert Millionen vom Logistikunternehmen DHL. Auch im Landkreis Landsberg am Lech sind Bürger besorgt.
Die Polizei warnt derzeit verstärkt vor verdächtigen Paketen, weil ein Unbekannter das Logistikunternehmen DHL erpresst und Bomben verschickt. Wie am Freitag vermeldet wurde, könnte der Täter auch schon im September aktiv gewesen sein – mit einem Erpressungsversuch in Bonn. Viele Bürger sind jedenfalls sehr besorgt. Das zeigen auch zwei Polizeieinsätze im Landkreis Landsberg am Lech.
Die Verwandschaft schickt Christstollen
Ein besorgtes Ehepaar aus der Lechfeldgemeinde Obermeitingen hatte sofort die Polizei gerufen, als ein Päckchen geliefert wurde. Denn weder hatte das Paar etwas bestellt, noch erwartete es eine Sendung. Aufgrund der vielen Aufrufe zur Vorsicht wollte es nichts riskieren. Die Besatzung einer hinzugezogenen Streife konnte das Rätsel um die Herkunft des Pakets aber lösen: Verwandtschaft aus der Oberpfalz hatte als vorweihnachtliche Überraschung ein Päckchen mit Christstollen geschickt.
Ein weiterer Notruf erreichte die Polizei aus einem Ortsteil der Gemeinde Penzing. Eine Frau meldete ein verdächtiges Paket, das ihr von DHL zugestellt worden sei. Sie traue sich nicht, es zu öffnen. Die ausgerückten Beamten machten eine pikante Entdeckung: Darin befand sich Sex-Spielzeug. Wie die Polizei mitteilte, hatten Amazon-Mitarbeiter womöglich irrtümlich eine falsche Adresse auf das Paket geklebt. Die Frau erwartete zwar tatsächlich eine Sendung des Online-Versandhauses, allerdings mit einem anderen Inhalt.
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