Georg Schmid gibt auf
Georg Schmid will im Herbst nicht mehr für den Landtag antreten. Der CSU-Abgeordnete zieht sich auch aus allen Parteiämtern zurück.
Er gibt auf: Nach seinem Rücktritt als CSU-Fraktionschef im Maximilianeum wird Georg Schmid im Herbst auch nicht mehr für den Landtag kandidieren. Auch bei der bevorstehenden Wahl des CSU-Vorstands im Donau-Ries-Kreis wird er nicht mehr antreten. Dies erklärte der Donauwörther nach einer Sitzung der CSU gestern Nachmittag in Wemding gegenüber unserer Zeitung. Zur Begründung sagte der über die üppige Bezahlung seiner Frau als Sekretärin gestolperte Politiker, „das Maß an Anfeindungen, insbesondere der Boulevard-Presse in München“, sei für ihn und seine Familie nicht mehr auszuhalten gewesen. Schmid wörtlich: „Ich bin wirklich kein Jammerer, aber was meine Familie in den letzten Tagen erleben musste, übersteigt alles.“
Auf die Frage, ob die Forderung von Parteichef Horst Seehofer, Schmid dürfe nicht mehr Spitzenvertreter auf der Kandidatenliste der schwäbischen CSU bleiben, ausschlaggebend für seinen Rückzug sei, entgegnete Schmid gestern: „Nein, entscheidend ist, was meine Familie und ich aushalten mussten.“ Auch die staatsanwaltschaftlichen Vorermittlungen wegen des Verdachts der Scheinselbstständigkeit seiner Frau seien nicht der Grund gewesen.
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