Gericht will Rockern die Waffenscheine entziehen
Die bayerischen Behörden haben führenden Motorradrockern die Waffenscheine entzogen. Mitglieder der "Bandidos MC Regensburg" und der "Bandidos MC Passau" haben nun dagegen geklagt.
Der Grund für den Entzug der Waffenscheine sei, dass die Position der Rocker die Annahme rechtfertigt, dass sie Waffen missbräuchlich verwenden könnten. Zudem bewegten sich bestimmte Rockergruppen in einem kriminellen Umfeld, in dem Rauschgifthandel und andere Straftaten begangen würden.
Bandidos: Gericht entscheidet über Waffenbesitz
Ob der Entzug der Waffenerlaubnis alleine dadurch zulässig ist, entscheidet heute das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Geklagt hat der Präsident der "Bandidos MC Regensburg". Auf ihn sind 13 Waffen registriert. Außerdem durfte er mit behördlicher Genehmigung Sprengstoff besitzen. Auch der Chef und sein Vize der "Bandidos MC Passau" wollen gerichtlich gegen das Urteil vorgehen. Die beiden anderen Männer waren zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen berechtigt.
Als den Landratsämtern die Stellung des Trios innerhalb der Rockerszene bekanntwurde, widerriefen die Behörden die Waffenscheine, weil die Männer die erforderliche Zuverlässigkeit nicht hätten. dpa/lby/AZ
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