Deutscher Wetterdienst warnt in ganz Bayern vor Sturmböen
Der Deutsche Wetterdienst warnt davor, dass es am Freitag in ganz Bayern Sturmböen geben kann. Für den Alpenrand gibt es sogar eine Unwetterwarnung.
Nach mehreren Unfällen wegen Glätte am Mittwoch ruft der Deutsche Wetterdienst (DWD) weiter zu Vorsicht auf. Für den Freitag warnt er in ganz Bayern mindestens vor "markantem Wetter" mit Sturmböen, die Geschwindigkeiten von über 80 km/h erreichen können.
Unwetterwarnung für Ober- und Ostallgäu
Für den Alpenrand wie zum Beispiel im Ober- und Ostallgäu gelten seit 19 Uhr sogar Unwetterwarnungen. Oberhalb von 1500 könnten demnach Orkanböen Geschwindigkeiten von um die 120 km/h erreichen.
In Teilen von Schwaben warnt der DWD außerdem vor Schneeverwehungen. Den aktuellen Stand für die einzelnen Landkreise finden Sie auch hier auf der Seite des DWD.
Mehrere tödliche Unfälle in Bayern
Auf den Straßen in der Region blieb es am Donnerstag ruhig. Das Polizeipräsidium Schwaben Nord meldet "keine außergewöhnlichen" Unfälle aufgrund von Glätte. Dramatischer war die Nacht hingegen in anderen bayerischen Regierungsbezirken: Auf der A71 in Unterfranken verunglückte am Mittwochabend ein Lkw-Fahrer bei einem Glätte-Unfall tödlich. Er sei von der Zugmaschine seines Lastwagens eingeklemmt worden, als dieser auf glatter Straße umgekippt war.
In Wartmannsroth, ebenfalls in Unterfranken, starb ein 58-Jähriger. Er geriet am Donnerstag auf eisglatter Straße mit seinem Auto ins Schleudern. Nach Polizeiangaben verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte zunächst gegen einen Baumstumpf und dann gegen einen Baum. Rettungskräfte bargen den lebensgefährlich verletzten Mann zwar noch aus dem Wrack. Er starb aber wenig später in einem Krankenhaus.
In Maxhütte-Haidhof (Opferpfalz) tötete ein 21-jähriger Autofahrer eine 67-jährige Fußgängerin. Er überholte auf schneeglatter Straße, kam beim Wiedereinscheren ins Schleudern und geriet auf den Bürgersteig. Das Auto erfasste die 67-Jährige und verletzte sie derart schwer, dass sie wenig später im Rettungswagen starb. Gegen den Autofahrer wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Wetter-Aussichten für die kommenden Tage
Teils heftige Schneefälle erwarten die Wetter-Experten von der Nacht zum Freitag. Dann soll die Schneefallgrenze vereinzelt wieder auf bis zu 400 Metern absinken.
Am Wochenende kühlt es etwas ab, dazu kann wieder Schnee fallen. AZ/dpa
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