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  3. Münchner Kunstfund: Gurlitt soll Hunderte Werke zurückbekommen - Lagerung unklar

Münchner Kunstfund
21.11.2013

Gurlitt soll Hunderte Werke zurückbekommen - Lagerung unklar

Hans Christophs "Paar" von 1924 ist eines der Bilder, die bei Gurlitt gefunden wurden.
Foto: Staatsanwaltschaft Augsburg/dpa

Der Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt soll über 300 seiner Bilder so bald wie möglich zurück bekommen. Doch wo soll er die kostbaren Werke sicher lagern?

Im Streit um den Münchner Kunstfund zeichnet sich ein erster konkreter Fortschritt ab. Der Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt soll möglichst bald rund 300 seiner von der Staatsanwaltschaft Augsburg beschlagnahmten Bilder zurückbekommen.

"Es werden wohl circa 310 Gemälde sein, die zweifelsfrei Eigentum des Beschuldigten sind", sagte Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz der "Süddeutschen Zeitung". Die Überprüfung der beschlagnahmten Werke soll spätestens kommende Woche abgeschlossen sein.

Lagerungsort ist noch offen

Wie die Übergabe dann praktisch ablaufen soll und wo der 80-jährige Gurlitt seine Bilder künftig lagern könnte, ist offen. Dazu war die Staatsanwaltschaft am Donnerstag nicht zu erreichen. Der Sprecher des bayerischen Justizministeriums konnte über die Rückgabe-Pläne keine Auskunft geben.

Unterdessen wurden weitere Werke aus dem Münchner Kunstfund in das Internet gestellt. Die Augsburger Staatsanwaltschaft habe zahlreiche Grafiken von Edvard Munch, Max Liebermann und Henri de Toulouse-Lautrec in die Magdeburger Datenbank www.lostart.de gestellt, teilte das Büro von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) in Berlin mit. In den Geschäftsbüchern des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, dem Vater von Cornelius Gurlitt, aus den Jahren 1937 bis 1945 gebe es Hinweise auf diese Werke.

Gurlitt muss für Kosten selbst aufkommen

Wenn Cornelius Gurlitt einen Teil seiner Bilder zurückbekommt, muss er laut dem auf Kunst spezialisierten Berliner Anwalt Matthias Druba für die Kosten wohl selbst aufkommen. "Jeder Eigentümer muss für seine Gegenstände selbst sorgen - das gilt auch für Kunst", sagte Druba am Donnerstag. Hilfe von Landesseite habe Gurlitt nur zu erwarten, "wenn der Freistaat mit der Veröffentlichung zu einem erhöhten Sicherheitsbedarf für die Bilder von Gurlitt beigetragen hat und er dies nicht hätte tun dürfen, dann muss der Freistaat Herrn Gurlitt unterstützen". Ob Bayern die Grenze überschritten habe, sei zu prüfen.

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HANDOUT - Max Liebermann: «Reiter am Strand», Gemälde, 1901. Das Bild ist eines von 25 Werken aus dem spektakulären Münchner Kunstfund, die seit 11.11.2013 online einsehbar in der Lostart-Datenbank aufgelistet sind und bei denen laut Behördenangaben «der begründete Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug» besteht. Foto: Staatsanwaltschaft Augsburg/dpa (Nur zur redaktionellen Verwendung bei Urhebernennung und nur im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung) +++(c) dpa - Bildfunk+++
28 Bilder
Münchner Kunstfund: Die spektakulären Entdeckungen
Foto: Staatsanwaltschaft Augsburg

Bewachte und klimageschützte Lagerung wichtig

Wie hoch die Kosten für die Unterbringung von etwa 300 Kunstwerken sind, hängt vom Wert und der Größe ab. Für eine Sammlung im Wert von einer Million Euro würden etwa 200 Euro Versicherungsgebühren anfallen, sagte ein Kundenberater einer Berliner Kunstspedition, der namentlich nicht genannt werden wollte. Hinzu kommen die Kosten für eine bewachte und klimageschützte Lagerung: Für rund 300 Bilder wären je nach Verpackung 20 bis 25 Quadratmeter Fläche notwendig. Ein Quadratmeter koste zwischen 10 und 13 Euro monatlich.

Nur Kunstwerke zurückgeben, die keine NS-Raubkunst sein könnten

Steuerfahnder und Staatsanwälte hatten die etwa 1400 Werke umfassende Bildersammlung von Gurlitt im Frühjahr 2012 in seiner Münchner Wohnung beschlagnahmt, darunter viele Werke der klassischen Moderne. Zwei Wochen nach Bekanntwerden des Fundes hatte die Behörde am Dienstag erklärt, sie wolle Gurlitt Hunderte Bilder zurückgeben - allerdings nur Kunstwerke, die nicht im Verdacht der NS-Raubkunst und zweifelsfrei im Eigentum des 80-Jährigen stehen.

Zentralrat der Juden kritisiert geplante Rückgabe

Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisierte die geplante Rückgabe. "Nachdem die ganze Sache über 18 Monate hinweg fast konspirativ behandelt wurde, ist nun der Schnellschuss einer pauschalen Rückgabe sicher auch der falsche Weg", kritisierte der Präsident, Dieter Graumann, in der "Süddeutschen Zeitung". Bei möglicher Raubkunst sei Sensibilität und Verantwortung gefragt. Es gehe "nicht nur um den Rechtsanspruch auf Restitution", die Sache besitze auch eine "moralische und historische Dimension". Es liege nun in der Verantwortung der Politik, "den Opfern von damals zur Würde von heute zu verhelfen". Der Jüdische Weltkongress hatte zuvor eine Änderung der Verjährungsfristen gefordert, um die Rückgabe von NS-Raubkunst zu erleichtern.

Die von der Bundesregierung geschaffene Expertenkommission soll herausfinden, bei welchen Kunstwerken aus Gurlitts Wohnung in München-Schwabing es sich um NS-Raubkunst handelt - möglicherweise sind es 590. (dpa)

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